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Gen Z im Job: Das sind die Probleme von jungen Menschen

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Manche Jobsuche kann sich langwierig gestalten. (Symbolbild)Bild: ZB / Sebastian Kahnert
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Gen Z: Welche Faktoren für junge Menschen bei der Jobsuche wichtig sind

16.01.2025, 11:5216.01.2025, 15:17
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Zu Beginn des Jahres machen sich einige Menschen Gedanken, was sie in den kommenden zwölf Monaten alles erreichen wollen. Manche nehmen sich vielleicht vor, mit dem Rauchen aufzuhören, andere wollen mehr Sport machen und dabei ein paar Kilos verlieren.

Wieder andere konzentrieren sich mit ihren Neujahrsvorsätzen eher auf ihren Job: Vielleicht wünscht man sich eine Beförderung, will mehr Verantwortung übernehmen oder sich ganz anders orientieren und den Job wechseln.

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Gerade für jüngere Menschen ist ein Jobwechsel häufig nichts Ungewöhnliches. Anders als ihre Eltern oder Großeltern wird ein Großteil der Gen Z wohl nicht für 40 Jahre den gleichen Job an ein- und demselben Arbeitsplatz ausüben.

Gen Z auf Jobsuche: Ghosting offenbar größeres Problem

Aktuell scheint die Gen Z aber zurückhaltend zu sein, was das Einschlagen neuer beruflicher Wege angeht. Das zeigt zumindest eine Auswertung der Online-Plattform Linkedin. Demnach gibt mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) zwischen 18 und 26 Jahren an, dass die instabile politische und wirtschaftliche Lage sie zurzeit daran hindere, neue berufliche Möglichkeiten zu erkunden.

ILLUSTRATION - Der erste Satz eines Anschreibens sollte überzeugen. Dabei zählt vor allem eins: Floskeln zu vermeiden. (zu dpa: «Bewerbung: So startet man gekonnt ins Anschreiben») Foto: Christin Klos ...
Manche Menschen stecken viel Zeit in ihre Bewerbungen. (Symbolbild) Bild: dpa-tmn / Christin Klose

Es zeigt sich aber auch ein anderes Problem: Über 40 Prozent der Gen-Zler gibt an, während der Jobsuche schon einmal geghosted worden zu sein. Die Arbeitgeber:innen haben sich also im Bewerbungsprozess nicht mehr zurückgemeldet. Rund ein Drittel der Befragten aus dieser Altersgruppe erklärt sogar, dass ihnen das 2024 häufiger passiert sei als je zuvor.

Kein Wunder, dass sich viele junge Menschen von der Jobsuche frustriert zeigen. Über 40 Prozent der befragten 18- bis 26-Jährigen sagt, dass es ihnen schwerfällt, bei der Suche nach einer passenden Stelle positiv zu bleiben.

Gen Z: Gehalt wichtiger als Work-Life-Balance

Doch was motiviert Jobsuchende aktuell, sich für eine Stelle zu bewerben? Die Hälfte der Befragten aus der Gen Z antwortet auf diese Frage mit "das Gehalt". Bei der Boomer-Generation sind es noch mehr, und zwar über 60 Prozent. Die Work-Life-Balance ist hingegen nur für 28 Prozent der 59- bis 77-Jährigen ein wichtiger Faktor.

Aus der Gruppe der Gen Z sind es mit 34 Prozent nicht bedeutend mehr. Das überrascht angesichts der Tatsache, dass dieser Altersgruppe gerne nachgesagt wird, dass sie die Work-Life-Balance über alles andere stelle.

Ein weiteres Klischee zur Gen Z im Job: Sie sind faul und tun nur das absolut Notwendigste. Aber ist das nur ein Vorurteil oder steckt darin auch ein Funke Wahrheit?

Dazu bringt die Linkedin-Umfrage womöglich etwas Licht ins Dunkel. Der Aussage "Ich tue an meinem Arbeitsplatz nur das Nötigste" stimmen 37 Prozent der Befragten aus der Gen Z zu, also mehr als jeder Dritte. Bei der Boomer-Generation geben das nur knapp 13 Prozent der Befragten zu.

Bei der Frage, wie oft sich die Umfrage-Teilnehmenden bei der Arbeit gelangweilt oder unterfordert fühlen, werden die Unterschiede zwischen den Generationen noch deutlicher: 72 Prozent der 18- bis 26-Jährigen antworteten, dass das manchmal, öfters oder sogar immer der Fall wäre. Von den Boomer:innen war nur jede:r Dritte gelangweilt oder unterfordert.

Trotz solcher auffälliger Generationenunterschiede sollte man die Zahlen wohl mit Vorsicht betrachten. Über die Gründe, warum sich so viele junge Menschen unterfordert oder gelangweilt fühlen, gibt die Umfrage nämlich keinen Aufschluss. Auch die Begrifflichkeit "nur das Nötigste tun" definiert wohl jede Person etwas anders.

Für die repräsentative Studie hat Linkedin zwischen dem 27. November und 13. Dezember 2000 Angestellte (arbeitssuchend, voll- oder teilzeitbeschäftigt) ab 18 Jahren in Deutschland befragen lassen.

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