Leben
Digital

Spotify: Suche nach bestimmten Künstlern führt zu Pornos

FILE- This March 20, 2018 file photo shows the Spotify app on an iPad in Baltimore. (AP Photo/Patrick Semansky, File)
Was unterscheidet Spotify von Pornhub? Die Altersabfrage.Bild: AP / Patrick Semansky
Digital

Spotify-Suchfunktion spuckt Pornos aus

30.12.2024, 19:23
Mehr «Leben»

Internet-Überraschungen gibt es immer wieder. Manchmal sind es absurde Theorien, die in schrägen Foren auftauchen, zum Beispiel, dass Britney Spears tot sei; manchmal sind es auch schräge Ergebnisse, weil ein falsches Wort in der Suchleiste einer x-beliebigen Suchmaschine landete.

Spotify hat derzeit sogar mit einem kleinen Such-Problem zu kämpfen. Dabei geht es aber nicht um seltsame Anfragen, sondern vielmehr die Ergebnisse. Denn die Suche nach bestimmten Künstler:innen führt auch zu Pornoclips.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Spotify-Suchtproblem: Welche Mia denn nun?

Spotify-User:innen berichteten, dass in der Suche des Streamingdienstes Pornovideos und pornografisches Audiomaterial aufgetaucht seien. Auf Reddit berichtet etwa "Milk_Steak-Jabroni", dass er nach der britischen Rapperin Mia suchte, dafür aber nicht nur ihre Songs, sondern auch ein Pornovideo mit der Darstellerin Mia Khalifa angezeigt bekam. Nutzer:innen konnten es öffnen und anschauen wie ein völlig normales Musikvideo.

Laut Spotify sei das Video bereits entfernt worden. Reddit-Nutzer:innen berichteten, dass der Clip von einem Account hochgeladen worden sei, auf dem lauter pornografische Inhalte zu finden waren. Die Suche nach dem Pianisten Sakamoto Ryūichi spuckte angeblich ebenfalls "Inhalte für Erwachsene" aus, berichtete "The Verge".

Auf Anfrage des Technikmagazins sagte eine Spotify-Sprecherin, dass die gemeldeten Videos wegen Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen gelöscht worden seien. Allerdings klärt sie nicht die Frage, wie das Material überhaupt auf Spotify landen konnte.

Dem kann "Verge" aber nicht ganz zustimmen. Bei einer Suche stieß das Magazin noch auf zahlreiche weitere Pornovideos. Pornografische Audiodateien gibt es ebenfalls, jedoch seit einigen Jahren. Die Suche nach Mia und Ryūichi führt zumindest nicht mehr zu pornografischen Inhalten.

Keinerlei Kontrollmechanismen

Besonders schwierig: Spotify hat keine Mechanismen, die Nutzer:innen am Zugriff von Inhalten für Nutzer:innen über 18 Jahren hindern. Explizite Inhalte werden maximal mit einem E gekennzeichnet.

Jedoch lassen sich die Kontrollmechanismen anderer Plattformen recht leicht umgehen. Letztlich zwingt einen niemand dazu, die Frage nach dem Alter ehrlich zu beantworten. Und die meisten Porno-Plattformen fordern keinen Personalausweis.

Autofahren im Winter: Auf eine Funktion solltest du verzichten – Bußgeld droht

Der Winter hat zweifellos seinen Charme – glitzernder Schnee, frostige Landschaften und vielleicht sogar der eine oder andere Ausflug in den Schnee. Doch für Autofahrer:innen bedeutet die kalte Jahreszeit oft Stress pur. Sobald die Temperaturen sinken und der erste Schnee fällt, werden die Straßen zur Herausforderung.

Zur Story