
Einige kursierende Mails stammen nicht von Disney+, sondern Betrügern. Bild: imago images / Zoonar
Digital
26.02.2025, 17:3226.02.2025, 17:32
Netflix, Wow, Disney+ oder Prime – die Welt der Streamingdienste ist unübersichtlich geworden. Viele Menschen wechseln regelmäßig zwischen den verschiedenen Services hin und her, um jeweils bei ihren liebsten Filmen und Serien stets up to date bleiben.
Da kann man schnell mal den Überblick verlieren, bei welchem Streamingdienst man gerade wirklich angemeldet ist, wenn E-Mails im Postfach eintrudeln, die scheinbar von einer der Plattformen stammen. Solche Unsicherheit ist das, worauf Kriminelle bei Phishing-Nachrichten setzen.
Ein falscher Klick kann für arglose Verbraucher:innen schwerwiegende Folgen haben. Im schlimmsten Fall kann es dazu führen, dass persönliche Daten oder gar Geld verloren geht. Daher gilt es stets wachsam zu sein und E-Mails zu hinterfragen. Aktuell sollte man das vor allem bei Nachrichten, die vermeintlich von Disney+ stammen.
Phishing: Verdächtige Mail stammt nicht von Disney+
Denn es kursieren Phishing-Mails, die angeblich von dem Streamingriesen stammen. Die Nachrichten fordern zur Verlängerung des Abonnements auf. Von der Aufmachung her wirkt die E-Mail auf den ersten Blick authentisch, nicht zuletzt wegen des Disney+-Logos, das der Nachricht vorangestellt ist.
Doch bereits die für betrügerische Nachrichten typische unpersönliche Anrede "Hallo" weist auf einen unseriösen Hintergrund des Schreibens hin. Außerdem enthält sie ein auffälliges Impressum am Ende.

So sieht die E-Mail aus. bild: verbraucherzentrale
In der E-Mail wird behauptet, dass eine "Unterbrechung bei der Verlängerung" des Abonnements festgestellt wurde. "Bitte aktualisieren Sie Ihre Zahlungsdaten, um weiterhin Ihre Lieblingsinhalte zu genießen", heißt es weiter.
In die Nachricht ist ein blauer Button mit dem Titel "Einloggen" eingearbeitet, der angeblich zur Webseite von Disney+ führt. Diesen sollte man auf keinen Fall anklicken.
Verbraucherzentrale nimmt verdächtige Mails entgegen
Stattdessen rät die Verbraucherzentrale: "Wir empfehlen grundsätzlich, Phishing-Mails immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben". Ist man sich unsicher, ob die Mail vielleicht doch authentisch ist, solle man auf der offiziellen Seite des Streaminganbieters prüfen, ob sich dort ähnliche Aufforderungen finden.
Internetnutzer:innen haben jederzeit die Möglichkeit, sich auf dem Phishing-Radar der Verbraucherzentrale über aktuelle Betrugsversuche zu informieren. Auf der Website werden die gemeldeten Phishing-Nachrichten veröffentlicht.
Falls jemand eine verdächtige Nachricht erhält, kann diese an die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen unter phishing@verbraucherzentrale.nrw weitergeleitet werden. Das Team der Verbraucherzentrale untersucht die E-Mails, analysiert sie und gibt gegebenenfalls Informationen über laufende Betrugsversuche an die Öffentlichkeit weiter.
Immer wieder versuchen Betrüger:innen, mit gefälschten E-Mails an sensible Daten von Kund:innen großer Unternehmen wie Paypal zu gelangen. Diese sogenannten Phishing-Mails sehen täuschend echt aus und fordern oft dazu auf, persönliche Informationen oder Zugangsdaten preiszugeben.
Phishing-Mails sind bei Weitem kein neues Internet-Phänomen. Trotzdem fallen auch heutzutage immer wieder Menschen auf die Betrugsmaschen herein. Das liegt mitunter daran, dass die Kriminellen immer raffinierter vorgehen und versuchen ihre Nachrichten so echt wie möglich aussehen zu lassen.