Der Release des neuen iPhones ist alle Jahre wieder ein absolutes Happening in den Apple-Stores rund um den Globus. Für absolute Apple-Fanatiker:innen sind entsprechend auch die ersten Wochen mit einem neuen Gerät der Kult-Marke wie eine dauerhafte Fahrt mit einem duftenden Neuwagen.
Ein bisschen von diesem Glanz bekommen auch jedes Jahr jene Nutzer:innen mit, die sich mit einer verstaubten Version des iPhones zufriedengeben und sich trotzdem das parallel erscheinende Software-Update herunterladen können. Die 2023 erschienene Version iOS 17 sorgt allerdings seit seiner Erscheinung immer wieder für erhebliche Probleme, sodass der Apple-Konzern nun sogar selbst einschreiten muss.
Konkret geht es bei dem aktuellen Vorfall um die neueste Beta-Version von iOS 17.3, die seit dem 3. Januar zunächst nur bestimmten User:innen zur Verfügung stand. Bei ersten Tests sorgte das neue System aber offenbar dafür, dass zahlreiche Geräte vollständig lahmgelegt wurden.
Sowohl bei X als auch in mehreren Foren veröffentlichten Apple-Nutzer:innen Fotos von ihren Smartphones, die nur noch einen ladenden Kreis vor schwarzem Hintergrund zeigten und sich anschließend selbst immer wieder neu starteten. Expert:innen sprechen hierbei von einem sogenannten Bootloop.
Apple hat sich bisher noch nicht zu den Problemen unter der neuen Version von 17.3 geäußert. Allerdings reagierte der Konzern nur wenige Stunden nach den ersten Beschwerden mit einer Entfernung der Softwareversion aus dem Download-Bereich.
Grund hierfür dürfte auch sein, dass neue Beta-Versionen nur einen Tag nach der ersten Testrunde für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Vor dem Download werden User:innen allerdings stets vor möglichen Stabilitätsproblemen gewarnt.
Als Lösung für das Bootloop-Problem empfehlen Expert:innen das Zurücksetzen auf alte Softwareversionen wie 17.2 oder 17.1. Für künftige Testversionen sollten Nutzer:innen entsprechend stets daran denken, ein Backup der alten Version zu machen, um nicht einen Totalausfall des eigenen Geräts zu riskieren.
Unklar ist bisher, welche iPhone-Modelle von den Problemen im Speziellen betroffen waren. Demnach lief die neueste Beta-Version bei einigen Nutzer:innen auch fehlerfrei in Start und Anwendung.
Eigentlich sollte das aktuelle Software-Update mehr Sicherheit für Apple-Nutzer:innen bringen. Unter anderem werden hierbei sensible Funktionen einzig mit Face ID oder Touch ID zu verschlüsseln sein, um diese im Falle eines Diebstahls zu schützen.
Zunächst müssen sich Apple-Fanatiker:innen aber für diese Funktion wie auf einen einwandfreien Ablauf weiter gedulden. Dauercamper:innen vor Apple Stores macht das aber wahrscheinlich ohnehin wenig aus.