Tech-Gigant Google hat kürzlich einen kräftigen Umbau der Video-Plattform Youtube angekündigt. Dabei sollen mehrere neue Features und Verbesserungen das Nutzererlebnis von User:innen und Content-Creators praktischer gestalten. Alle neuen Funktionen sollen gleichermaßen die Nutzung auf dem Desktop-Programm, der mobilen App und der TV-App optimieren.
Dabei hat sich Google laut der Bekanntmachung stark an den Wünschen der Nutzer:innen orientiert. Mehr als 20 Veränderungen sollen den weltgrößten Video-Anbieter wieder attraktiver machen. Vor allem eine lange geforderte Maßnahme soll dabei die Flexibilität steigern.
Besonders freuen dürften sich Intensivnutzer:innen von Youtube über den neu gestalteten Miniplayer. Bereits zuvor konnte das laufende Video in der mobilen App minimiert werden, um währenddessen nach anderen Videos zu suchen. Mit der Neuerung sollen die Handlungsmöglichkeiten nun deutlich ausgebaut werden.
Denn nach dem Update soll der Miniplayer in seiner Größe anpassbar werden. Außerdem können Nutzer:innen den Miniplayer künftig frei verschieben. Das bietet neue Möglichkeiten, etwas das Verwalten von Playlists oder Warteschlangen, während das Video einfach weiterläuft.
Die zweite große Innovation betrifft die Wiedergabegeschwindigkeit. Hier gab es bisher relativ rigide Schnelligkeitsstufen zwischen 0,25-facher bis zu doppelter Geschwindigkeit. Die Audioplattform Spotify machte es vor, hier können schon lange Lieder und Podcasts in 0,1er-Schritten angepasst werden.
Youtube setzt jetzt eine noch feinere Justierung an. Denn die Nutzer:innen bekommen einen viel geäußerten Wunsch erfüllt. Nach dem Update können Videos in 0,05er-Schritten beschleunigt oder gedrosselt werden.
Auch eine dritte Änderung dürfte auf Zuspruch stoßen. Während Wiedergabelisten bisher eine Frage von einzelnen User:innen war, baut Youtube künftig mehr auf den Faktor Gruppenerlebnis. Um die Potenziale des Networkings zu ernten, können Playlists gemeinsam erstellt, verwaltet und betrieben werden.
Mit einem simplen Link können Nutzer:innen mit Freund:innen, Familie oder Kolleg:innen gemeinsam Wiedergabelisten gestalten. Für die TV-Variante wurde dazu ein QR-Verfahren aus der Taufe gehoben. In der Zukunft sollen YouTube-Communitys auch die Möglichkeit bekommen, über die Zusammenstellung von Playlists abzustimmen.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Änderungen, die Anwendung geschickter gestalten sollen. Darunter fällt etwa der Sleep-Timer, der User:innen entgegenkommt, die Youtube zum Einschlafen nutzen. Die Funktion stand bisher nur Abonnent:innen zur Verfügung. Cinematografisch wird es auf dem TV-Gerät. Hier soll eine neue Option die Optik auf eine filmische Ebene hieven.