Obwohl sich die Betriebssysteme Android und iOS in den vergangenen Jahren in vielerlei Hinsicht angenähert haben, gibt es immer noch einige gravierende Unterschiede sowie Vor- und Nachteile. Darunter fällt auch der App-Store, der je nach System und Gerät anders aufgestellt ist. Besonders Apple ist hier für seine Exklusivität bekannt, allem Anschein nach ändert sich das inzwischen jedoch peu à peu.
So auch bei jener App, die seit Jahren so beliebt unter Apple-Nutzer:innen ist, dass sie 2022 sogar zur iPad-App des Jahres ausgezeichnet wurde: das Notizen-Programm GoodNotes.
Mit GoodNotes können Notizen aller Art erstellt werden, wobei das Hauptaugenmerk darauf liegt, diese wie auf einem Blatt Papier aussehen zu lassen. Außerdem ist die App besonders für Lehrende sowie Lernende geeignet, da sie auch über Share- und Präsentationsfunktionen verfügt.
Trotz ihres Erfolgs blieb die App jedoch lange Zeit exklusiv für iOS verfügbar – bis jetzt. Wie "Android Police" berichtete, gibt es seit neuestem eine Beta-Version von GoodNotes für Android. Wie aus den Testberichten hervorgeht, soll diese allerdings zumindest bisher noch stark eingeschränkt sein.
So funktioniert die Beta-Version aktuell ausschließlich auf Samsung-Tablets mit 3 Gigabyte RAM-Speicher und mindestens 8-Zoll-Display. Andere Android-Geräte sollen laut dem App-Entwickler erst später hinzukommen.
Aus den Testberichten geht zudem hervor, dass GoodNotes in seiner Android-Variante noch nicht fehlerfrei im Porträt-Modus funktioniert, wodurch das Tablet waagerecht genutzt werden musste. Einige Tester:innen beklagten zudem, dass ihr Samsung-Stift nicht wie erwartet druckempfindlich in der App reagiert habe.
Zudem soll es Hinweise geben, dass es sich um eine Progressive Web App handelt, die dauerhaften Internetzugang erfordert. Obendrein wird die Beta-Version allgemein als nicht gerade flüssig beschrieben, obwohl alle Testpersonen einen Premium-Zugang erhielten.
Ob GoodNotes somit wirklich schon zeitnah in den Google Play Store einzieht und in diesem Fall dort auch gleichermaßen erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Vor den Entwickler:innen liegt jedoch allem Anschein nach noch ein längerer Weg.