Leben
Digital

Google: Ex-Mitarbeiter packen nach massiver Kündigungswelle aus

Google Standort in M
Google hat rund 12.000 Stellen gestrichen.Bild: imago images / Lackovic
Digital

Nach Massenentlassungen bei Google: Ex-Mitarbeiter packen aus

01.02.2023, 09:3401.02.2023, 09:34
Mehr «Leben»

Rund 12.000 Mitarbeitende sollen es sein, die ihren Job bei Google verloren haben. Diese Zahl nannte Sundar Pichai, CEO der Google-Muttergesellschaft Alphabet. Die Entscheidung sei ihm schwergefallen. Es sind rund sechs Prozent der Belegschaft, die von der Kündigungswelle betroffen sind. Google hat die Zahl seiner Mitarbeitenden also drastisch reduziert.

Genauso drastisch soll jedoch auch das Vorgehen des Tech-Riesen gewesen sein. Denn die Entlassungen sollen alles andere als arbeitnehmer:innen-freundlich und nett abgelaufen sein.

Ex-Mitarbeiter berichten von schroffem Vorgehen bei Kündigung

Gekündigte Mitarbeitende packen über das Vorgehen von Google bei der Entlassung aus. Auf Twitter finden sich zahlreiche Geschichten unter der Bezeichnung "Xoogler". Es sind Geschichten, die Betroffene auf verschiedenen Social-Media-Plattformen geteilt haben.

Teils sind es langjährige Mitarbeitende, die Google gehen ließ. Ein Ex-Mitarbeiter schreibt, dass er über 16,5 Jahre für den Konzern gearbeitet hat. Um drei Uhr morgens habe er eine automatische Kontodeaktivierung bekommen. Ein Screenshot von seinem Erfahrungsbericht wurde auf Twitter geteilt.

Eine andere langjährige Ex-Mitarbeiterin erzählt, dass sie praktisch durch einen Medienbericht von ihrer Kündigung erfahren habe:

"Heute endet meine 15+ Jahre lange Reise mit Google auf eine unerwartete Art. Als ich mit noch müden Augen und im Halbschlaf auf mein Telefon schaute und dort eine Benachrichtigung stand, dass mein Mitarbeiterzugang ausgelaufen sei. (...)"

Gleichzeitig soll auf ihrem Handy eine Meldung der "New York Times" aufgetaucht sein, die über angekündigte Entlassungen berichtete.

Eine weitere Person berichtet, dass sie entlassen wurde, während sie noch bei einem Kundenbesuch war.

Kündigungswelle trifft auch Mitarbeitende anderer großer Tech-Konzerne

Nicht nur Google hat viele Menschen entlassen, auch durch andere große amerikanische Tech-Konzerne wie Twitter, Microsoft oder Amazon geht momentan eine Kündigungswelle. Bei Letzterem sind 18.000 Arbeitsplätze abgebaut worden.

Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update! Hier findest du unseren Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram.

Die hohen Zahlen gehen vor allem darauf zurück, dass die Konzerne im Corona-Boom für ihr Geschäft rasant die Belegschaften ausbauten. Sie werden nach den Streichungen immer noch deutlich mehr Mitarbeitende haben als von der Pandemie. Auslöser der Sparmaßnahmen sind vor allem die hohe Inflation und die schwächelnde Wirtschaft, die sie je nach Geschäftsmodell unterschiedlich treffen.

(Mit Material von dpa)

Teneriffa-Urlaub: Touristen blamieren sich mit Liegenreservierung
Liegen sollten eigentlich nicht reserviert werden. Badegäste lassen sich jedoch nur schwer davon abhalten, wie ein Fall aus Teneriffa zeigt.

Liegen und Sonnenschirme am Hotelpool oder Strand zu reservieren, ist verpönt. Man könnte meinen, dass das inzwischen auch die allerletzten Badegäste verstanden haben. Dem ist jedoch nicht so: Stattdessen überlegen sie sich neue Methoden, um doch noch an ihr Lieblingsplätzchen in unmittelbarer Nähe zur Abkühlung zu kommen.

Zur Story