
Apple macht Werbung für Intimpiercings? Nicht ganz.Bild: dpa / Julian Stratenschulte
Digital
23.01.2025, 09:3123.01.2025, 09:31
Es ist völlig normal, dass Suchvorschläge bei der Eingabe von Begriffen in Suchmaschinen auftauchen. Wer das Wörtchen "Wie..." eingibt, bekommt bei Google zum Beispiel den Vorschlag "...alt ist Trump". Bei "Was" verhält es sich ähnlich und auch bei "Wieso", "Weshalb", "Warum".
In aller Regel entspringen die Vorschläge Themenkomplexen, die schlicht aktuell sind. Ebenso sind sie meist nicht besonders auffällig, eher wahnsinnig harmlos. Manchmal aber können sie ein wenig, sagen wir, merkwürdig sein.
Frage bei Apple-Suche führt zu Vulva-Bild
Zum Beispiel bei Safari und der Apple-Systemsuche. User:innen, die auf ihren iPhones und Macs das Wort "Was" eingeben, bekommen mitunter bei den Suchvorschlägen das Bild einer gepiercten Vulva angezeigt.
Hängt damit zusammen, dass die Suche des Wortes zum Vorschlag "Was ist ein Christina-Piercing" führt. Eingeblendet wird dabei das zu einem entsprechenden Wikipedia-Artikel gehörende Bild. Dennoch dürften die meisten wohl kaum mit dem Schnappschuss rechnen.
Nun bietet Apple einen Nacktfilter, der eigentlich vor solchen Geschichten schützen sollte. Wer ihn anstellt, bekommt keine nackte Haut angezeigt, ziemlich logisch eigentlich. Problem ist nur, dass User:innen dennoch das Bild angezeigt bekommen, berichtet "Heise".
Schwierig ist das vor allem, wenn der Filter zum Beispiel aus Altersschutzgründen aktiv ist. Jedoch sei hier angemerkt, dass es sich um ein Bild auf Wikipedia handelt, nicht um einen pornografischen Inhalt. Kinder hätten insofern ohnehin problemlos Zugriff auf den entsprechenden Inhalt.
Was ist mit Apples Suchmaschine los?
Schnell dürften User:innen bei der müßigen Diskussion landen, was denn nun einer Zensur bedarf und was nicht. In dem Fall könnten auch ganz schnell ebenso harmlose Genital-Bilder einen schwarzen Balken vorgesetzt bekommen. Sinnig dürfte das aber nicht sein. Selbst in den meisten Kirchenschiffen endet sexuelle Aufklärung nicht direkt mit einem Gang über die Planke.
Es mutet dennoch etwas witzig an, wenn auf ein "Was" gleich die Frage nach einem Intimpiercing folgt. Ob dieses aktuell Trend ist – quasi ein zeitgenössisches Phänomen wie das Steißbein-Tattoo – oder der Such-Algorithmus einen heftigen Schluckauf hat, lässt sich nur schwer beantworten. Vielleicht ist der nächste Vorschlag ja "Was ist mit Apples Suchmaschine los?"
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Der Hype um Labubus ist ungebrochen groß. Überall wo die kleinen Plüschtiere mit den großen Augen, spitzen Zähnen und aufrechten Öhrchen zum Verkauf angeboten werden, bilden sich riesige Schlangen. Gerade unter jungen Menschen gibt es viele, die unbedingt eines der viralen It-Pieces ihr Eigen nennen wollen.