Tesla-Gründer und Twitter-Eigner Elon Musk macht aus seiner kritischen Haltung gegenüber Journalist:innen kein Geheimnis. In der Vergangenheit ist er diesbezüglich immer wieder durch fragliche Äußerungen und Aktionen aufgefallen. Eine neue Ankündigung setzt diesen jedoch nun die Krone auf. Oder besser: den Kackhaufen.
Musks kritische Haltung dürfte bereits bekannt sein, seit er im Jahr 2020 die komplette Presseabteilung von Tesla auflöste. Seine Begründung lautete damals: "Andere Unternehmen geben Geld für Werbung und Manipulation der öffentlichen Meinung aus, Tesla konzentriert sich auf das Produkt."
Nach der Übernahme von Twitter im Oktober vergangenen Jahres hat sich auch beim Kurznachrichtendienst einiges getan: Zunächst war da die Konto-Entsperrung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, der zuvor wegen Verbreitung von Falsch-Nachrichten gesperrt worden war. Natürlich – denn: Musk sieht sich als großer Anhänger der uneingeschränkten Meinungsfreiheit.
Jedenfalls, solange diese Meinungen nicht gegen ihn selbst gerichtet sind. Denn nur kurz darauf ließ Musk mehrere Twitter-Accounts von Journalist:innen sperren, die sich kritisch über den Unternehmer geäußert hatten.
Jetzt hat sich Elon Musk in Sachen Presse-Umgang eine weitere Besonderheit einfallen lassen. So verkündete er in einem Tweet, dass sämtliche Presseanfragen an Twitter ab sofort automatisch mit einem Kackhaufen-Emoji beantwortet werden sollen.
Während der Tweet zunächst wie ein Scherz aussehen mag, ist offenbar das Gegenteil der Fall: Watson hat eine Test-Mail an die entsprechende Adresse gesendet und den besagten Kackhaufen-Emoji als unmittelbare Antwort erhalten.
Der besagte Tweet von Elon Musk wurde bereits vielfach geteilt und kommentiert. Die Reaktionen darunter fallen sehr unterschiedlich aus. Während sich viele User:innen belustigt über die neue Entscheidung zeigen, finden sich ebenso viele Menschen, die es wiederum ganz anders sehen: "Sind Sie zwölf?", fragt beispielsweise eine Person, eine weitere weist Musk darauf hin, er solle erwachsen werden.
Noch deutlicher hat sich jedoch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) zu der Sache geäußert. Dieser kommentierte den Tweet von Elon Musk: "Wirklich, ein pubertärer Scherz auf Kosten der Pressefreiheit? Das ist nicht lustig, das ist einfach nur peinlich."