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Phishing: DHL-Kunden im Visier von perfidem Betrug

ARCHIV - 11.12.2019, Sachsen-Anhalt, Halle: Ein DHL Paketzusteller verlässt mit mehreren Sendungen sein Fahrzeug im Paulusviertel. Immer mehr Bürger machen ihrem Ärger über die Deutsche Post Luft. (zu ...
DHL-Kund:innen müssen derzeit vorsichtig sein.Bild: dpa-Zentralbild / Jan Woitas
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Phishing: DHL-Kunden im Visier von perfidem Betrug

Auch wenn es Ausnahmen gibt, wird Phishing-Betrug grundsätzlich immer professioneller. Das zeigt ein jüngster Fall, der auf sensible Daten von Kund:innen der DHL zielt.
05.08.2025, 19:04
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Phishing hat Tradition und die Methoden sind meist längst bekannt. Die Betrüger geben sich als Unternehmen oder Behörde aus, suggerieren Dringlichkeit, drohen mit Strafen, nehmen das hart verdiente Geld ihrer Opfer ins Visier. Viele Menschen sind sich der Gefahr auch bewusst, die von solchen gefälschten Mails ausgeht.

Obwohl all das ein altbekanntes Spiel ist, lohnt es sich für Cyber-Kriminelle dennoch. Denn immer wieder fallen Internet-User:innen darauf rein. Nicht immer ist man nämlich voll bei der Sache und schwups, ist die Anschrift oder die IBAN rausgerückt.

Weil Phishing oft im Namen von Banken, Online-Bezahldiensten oder Versandhäusern betrieben wird – es dabei also um vermeintlich viel Geld geht – ist Gehorsamkeit oft der erste Impuls.

Im Falle einer derzeit kursierenden Mail, in der sich die Betrüger als DHL ausgeben, wäre man damit allerdings schlecht beraten.

Phishing-Angriff auf DHL-Kunden: Verbraucherschützer warnen

In den Mails, die DHL-Kund:innen in Deutschland aktuell erreichen und vor denen die Verbraucherzentrale jetzt warnt, heißt es im Betreff "Aufforderung zu Zahlung von Einfuhrzöllen/Steuern im Namen von DHL". In der Nachricht wird dann behauptet, eine Sendung könne erst zugestellt werden, wenn Einfuhrabgaben beglichen seien.

"Ihre Sendung ist im Land eingetroffen und hat den Zoll passiert. Es steht jedoch eine offene Einfuhrzoll-/Steuerzahlung aus, die beglichen werden muss", schreiben die Betrüger.

Bild
bild: verbraucherzentrale

Auffällig an der Mail ist ihre professionell wirkende Gestaltung. Es fehlen jedoch konkrete Angaben zur betroffenen Sendung. Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass sich solche Mails anhand mehrerer Merkmale als Fälschung erkennen lassen. Hinweise auf Phishing sind:

  • Unpersönliche Anrede (z. B. „Sehr geehrte/r geschätzte/r Kunde/in“)
  • Ungewöhnliche oder unseriöse Absenderadresse
  • Aufforderung, einem Link in der Mail zu folgen

DHL listet auf der offiziellen Website zentrale Kriterien auf, mit denen sich echte E-Mails identifizieren lassen. Ein Abgleich kann helfen, betrügerische Nachrichten zu erkennen.

Transparenzhinweis

Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.

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Generell gilt die Empfehlung: Phishing-Mails sollten unbeantwortet in den Spam-Ordner verschoben werden. Es wird davon abgeraten, enthaltene Links anzuklicken oder auf Zahlungsaufforderungen zu reagieren. Wer tatsächlich eine Lieferung von DHL erwartet, sollte den Status über die offizielle DHL-App oder die Website prüfen.

Zudem kann sich ein Blick in den Phishing-Radar der Verbraucherzentrale lohnen. Hier wird regelmäßig vor aktuell kursierenden Betrugsmaschen gewarnt.

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