Der Hype um die wohl exklusivste Schokolade des Jahres hält an. Das Gemisch aus Engelshaar, Pistazie und Schokolade sorgt weiterhin für großen Andrang. Zumindest, wenn es nach den Verkäufern der Dubai-Schokolade geht.
Einer war zu Beginn des Hypes besonders schlau: Der in Dubai lebende Unternehmer Andreas Wilmers sicherte sich die Vertriebsrechte des Herstellers Fex, nicht zu verwechseln mit dem Original Fix. Er hat sich so die Verkaufsmöglichkeit einer in Dubai produzierten Schokolade gesichert. Im "Spiegel" prognostiziert er: "Der Hype wird noch eine Weile anhalten."
Vom Hype überzeugt ist auch die Drogeriekette Müller. Sie bieten eben diese Fex-Schokolade auf ihrer Website für den stolzen Preis von 29,99 Euro an. Ab 17. Dezember wurde zusätzlich eine spezielle Weihnachts-Edition verkauft. Aber wie rechtfertigt sich der stolze Preis? Watson hat bei Wilmers nachgefragt, der die Summe wie folgt erklärt:
Die spezielle Weihnachtsedition soll in vier Filialen exklusiv angeboten werden, zusätzlich zum limitierten Verkauf auf der Müller-Website: ab Dienstag geht's los, erst in München (17. Dezember), danach folgt Nürnberg (18. Dezember) und Stuttgart (19. Dezember). Am 20. Dezember wird die PR-Tour dann in Freiburg im Breisgau beendet.
Der Preis: 24,99 Euro. Müller habe sich entschieden, es fünf Euro günstiger anzubieten, sagt Wilmers. Ein Rabatt also. Und das in einer "außergewöhnlich hochwertigen Präsentation, perfekt als Weihnachtsgeschenk".
Wer die Schokolade aber tatsächlich verschenken möchte, muss sich darauf einstellen, dass sie nicht sonderlich weihnachtlich schmecken wird. "An der originalen Rezeptur darf nichts verändert werden", erklärt Wilmers gegenüber watson. Wobei sich "original" hier auf das von ihm vertriebene Produkt bezieht.
Die Vermarktung als "exklusives, limitiertes Angebot" wird sicherlich trotzdem hilfreich dabei sein, die Auflage von 2500 Tafeln in den nächsten Tagen auszuverkaufen.
Dem Importeur ist die Dubai-Schokolade so wichtig, dass er zuletzt gegen mehrere Schokoladenhersteller vorging. Im "Spiegel" erklärt er, warum er sich mit den Supermärkten anlegt.
Der Name sei "irreführend", weil sie nicht in Dubai handgefertigt werden. Wilmers fordert deswegen, dass alle Produkte, die nicht in Dubai handgefertigt werden, umbenannt werden müssen.
Sollte die Umbenennung nicht erfolgen, drohen weitere rechtliche Schritte. Wie ein gerichtlicher Prozess in diesem Fall ausgehen wird, bleibt offen.
Vor wenigen Wochen hatte unter anderem Lindt mit seiner limitierten Edition der Schokolade für lange Schlangen vor den Filialen gesorgt.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels wurde der Hersteller Fex als Hersteller der Original-Schokolade bezeichnet. Richtig ist: Fex produziert sein Produkt in Dubai, Erfinder ist aber die Firma Fix.