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"Game of Thrones" und Co.: 9 Stars, die am Set Absurdes forderten

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Bild: HBO/Montage Watson
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Privatjets und Exfreund-Verbot: 9 Filmstars, die am Set Absurdes forderten

21.03.2019, 10:32
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Stell dir vor, du hast drei Wünsche frei. Was wünschst du dir? Noch mehr Wünsche, vermutlich. Schade, dass es bei uns Normalsterblichen nicht ganz so einfach funktioniert. Ein bisschen anders sieht die Welt eines Filmstars aus. Wer Hollywood-Größen wie Samuel L. Jackson oder George Clooney in seinen Filmen haben will, muss dafür sorgen, dass die auch glücklich sind – und das nimmt manchmal sehr extravagante Formen an.

Wir haben neun Schauspieler gesammelt, die vergleichsweise harmlose oder aber auch total absurde Forderungen an die Regie oder Produktion stellten...

Lena Headey und Jerome Flynn – "Game of Thrones"

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Bild: HBO

Wenn du deine/-n Ex auf der Straße siehst – was machst du? Wenn deine Antwort jetzt deutlich peinlicher ausfällt als "Ich sage Hi und fange ein Gespräch an", bist du nicht allein. Die wenigsten Leute haben wohl Lust darauf, mit Ex-Partnern rumzuhängen, und das gilt auch für Schauspieler.

Einen solchen Fall gibt's bei "Game of Thrones" – denn Lena Headey (Cersei) und Jerome Flynn (Bronn) sollen in den frühen 2000ern ein Paar gewesen sein und nach dem Ende der Beziehung die Schnauze voneinander voll gehabt haben. Die Konsequenz: Als beide für "Game of Thrones" gecastet wurden, bestanden sie darauf, nie eine gemeinsame Szene drehen zu müssen. Das war besonders auffällig im 7. Staffelfinale, als sich Jerome Flynn als Bronn vor dem wichtigen Gipfeltreffen in der Drachenarena, in der Cersei wartete, verabschiedete. (NME)

George Clooney – "Gravity"

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Bild: Warner Bros.

George Clooneys Forderungen hatten nichts mit Ex-Partnern zu tun – sondern mit gewissen luxuriösen Vorlieben: Am Londoner Set des SciFi-Films "Gravity" verlangte Clooney eine speziell für ihn angefertigte Strandhütte. Damit nicht genug: Zu seiner privaten Entspannungs-Area gehörten auch noch ein eigener Basketballplatz und ein Whirlpool. Das Ganze soll rund 100.000 Pfund gekostet haben und besser ausgestattet gewesen sein als manche Häuser, wie eine Quelle der britischen "Sun" berichtete. Und wir können es ihm nicht mal vorwerfen – denn wer hätte nicht gern einen eigenen Whirlpool am Arbeitsplatz...

Shia LaBeouf – "Herz aus Stahl"

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Bild: Sony Pictures

Wer in einem Actionfilm mitspielt, stellt sich vermutlich schon vorher auf lange Stunden in der Maske ein – Fake-Blut,
-Narben und -Wunden brauchen schließlich ihre Zeit. Shia LaBeouf entschied sich jedoch für eine zeitsparendere Variante und bestand darauf, sich die entsprechenden Wunden wirklich zuzufügen. Selbst.

Sein Co-Star Logan Lerman erzählte danach gegenüber der britischen "GQ": "Wir saßen in der Maske und sie schminkten ihm Wunden und ich sagte: 'Ja, ja, das sieht gut aus.' Shia meinte aber: 'Nein, das sieht nicht echt aus.' Dann ging er raus auf den Flur und sagte: 'Hey, Mann, willst du was Lustiges sehen? Guck mir zu...', nahm sich ein Messer und schnitt sich im Gesicht. Und während des ganzen Films öffnete er diese Wunden immer wieder. Die sind alle echt." (E! Online)

Noch dazu ließ sich LaBeouf für den Film einen Zahn ziehen und postete ein Bild davon auf Twitter. Wow. Das nennt man mal Engagement...

Marlon Brando – "DNA – Die Insel des Dr. Moreau"

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Bild: New Line Cinema

"Die Insel des Dr. Moreau" mit Marlon "Der Pate" Brandon gilt gemeinhin als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten – was an der furchtbaren Stimmung am Set lag. Der Regisseur und seine Darsteller konnten einander nicht ausstehen, die Stars Marlon Brando und Val Kilmer ließen aus Hass aufeinander das ganze Set stundenlang warten und Brando weigerte sich, wie auch schon in vorherigen Filmen, seinen Text zu lernen.

Tatsächlich war dieser Film aber der absolute Tiefpunkt von Brandos exzentrischem Verhalten: Seine Texte ließ er sich von seinem Assistenten per Mikrofon ins Ohr flüstern, und als er am Set einen der kleinsten Männer der Welt, Nelson de la Rosa, kennenlernte, verknallte er sich. 90 Minuten lang – während der Drehzeit – lag Brando mit ihm auf seiner Brust in einer Hängematte und sang ihm vor. Dann setzte er sich ein Nudelsieb auf den Kopf, kleisterte sich mit Sonnencreme voll, verlangte, dass de la Rosa dasselbe Outfit bekommen solle – und so entstand das schräge Outfit seiner Rolle. ("The Guardian")

Arnold Schwarzenegger – "Terminator 3"

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Bild: Warner Bros./Columbia

Über zehn Jahre waren damals seit dem zweiten "Terminator"-Teil vergangen, als sich Arnold Schwarzenegger erneut als Killermaschine verpflichtete. In diese Rolle schlüpfte er aber nicht umsonst: In einem 33-seitigen (!) Vertrag listete er alle Forderungen auf, die zu erfüllen wären, um ihn zufriedenzustellen. Und das waren nicht nur fast 30 Millionen Dollar, sondern zusätzlich noch gut anderthalb Millionen, die in Privatjets, Limoservice, Bodyguards, Luxussuites mit drei Schlafzimmern und einen voll ausgestatteten Sportstudio-Wohnwagen flossen. Noch dazu durfte er entscheiden, wer Regie führen und vor der Kamera stehen sollte. Kurzum: Er bestimmte so gut wie alles.

Seine Forderungen endeten aber nicht mit dem Dreh, sondern garantierten ihm auch 20 Prozent des weltweiten Profits des Films – inklusive der Kinoeinnahmen, DVD-Einnahmen, Spiele-Einnahmen usw. (Slate)

Jennifer Lawrence – "X-Men"

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Bild: 20th Century Fox

Vergleichsweise harmlos - und sogar verständlich - wirkt die Forderung von Jennifer Lawrence am Set von "X-Men". Als sie für die Rolle der blauen Mystique gecastet wurde, hatte sie wohl noch nicht geahnt, wie viel Zeit fernab der Kameras das einnehmen würde, denn für ihr Ganzkörper-Bodypainting gingen täglich bis zu acht Stunden drauf – mal ganz abgesehen von den Dämpfen, die sie dabei einatmete. Nach ihrem ersten Film bestand sie also darauf, dass Mystique von nun an nur noch in Einteilern zu sehen sein würde. (Huffington Post)

Samuel L. Jackson – Alle Filme

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Bild: Disney/Lucasfilm

Jedem von uns ist seine Freizeit wichtig. Wer hat je behauptet, das gelte nicht für Hollywoodstars? Und Samuel L. Jackson hat diese Freizeit sogar in seinen Verträgen verankert: Zweimal die Woche müssen ihn Regisseure und Produzenten zum Golf lassen, und Überstunden macht er nicht; wenn er meint, eine Szene sei abgedreht, ist sie das auch. ("New York Times")

Manchmal sind seine Wünsche aber noch ein wenig spezifischer – und weil er in Hollywood einer der ganz Großen ist, werden seine Wünsche meist wahr. So wie in "Star Wars": Um aus der Jedi-Masse besser hervorzustechen, verlangte er ein violettes Lichtschwert (im Kontrast zu den bis dahin einzigen Farben: Blau, Grün und Rot). (Yahoo)

Johnny Depp – Alle Filme

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Bild: Disney

Hast du es früher auch immer gehasst, wenn du in der Schule ein Gedicht auswendig lernen musstest? Vielleicht geht's Johnny Depp auch so – denn laut einer Klage, die sein Ex-Management "TMG" 2018 gegen ihn richtete, bestand Depp in seinen Filmen auf einen eigenen Tontechniker, der ihm bei Dreharbeiten via verstecktem In-Ear-Kopfhörer seine Texte vorlas.

Diese Behauptung löste Wellen der Empörung aus, schließlich war Depp zu dem Zeitpunkt schon seit einigen Monaten nicht gerade hochangesehen in Hollywood. In einem Interview mit "Rolling Stone" behauptete er, ja, er habe Kopfhörer im Ohr, aber die spielten lediglich Geräusche (Babyschreie, explodierende Bomben) ab, um seiner Mimik Gefühle zu entlocken – ob man das so glauben will, möge jeder selbst entscheiden...

Harrison Ford – "Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht"

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Bild: Disney/Lucasfilm

Dass sich Harrison Ford quasi seit dem ersten Teil der "Star Wars"-Saga ein zeitiges Ende seines Charakters Han Solo wünschte, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Wieder und wieder soll er Regisseur George Lucas angebettelt haben, Solo das Zeitliche segnen zu lassen – doch vergeblich. Bis 2015.

Als unser liebster Weltraumschmuggler in "Episode VII – Das Erwachen der Macht" endlich starb, war das für viele ein Schock – und angeblich der einzige Grund, warum sich Harrison Ford doch wieder dazu hatte hinreißen lassen, in die alte Rolle zu schlüpfen. Jetzt bewegen wir uns zwar im Reich der Gerüchte, aber viele Fans sind überzeugt, dass Harrison Ford, der vor dem Film nicht allzu viel Lust auf ein Solo-Revival ausgedrückt hatte, nur durch dessen Tod zurückgelockt werden konnte – und möglicherweise auch mit dem Versprechen von Disney und Lucasfilm, ihm dann auch endlich den langersehnten "Indiana Jones 5" zu schenken... (Time)

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Video: watson
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