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Supermarkt: Veganz nimmt mehrere Produkte komplett aus dem Sortiment

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Einige Produkte von Veganz verschwinden aus den Regalen. Bild: watson / Anna von Stefenelli
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Veganz nimmt mehrere Produkte komplett aus dem Programm

27.09.2024, 08:07
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Wer in der Drogerie oder im Supermarkt gerne durch die Snack-Abteilung stöbert, dürfte die veganen Riegel und Kekse von Veganz kennen. Das Berliner Unternehmen ist bekannt für seine veganen Lebensmittel und Snacks. Obwohl viele Verbraucher:innen darauf mittlerweile gerne zurückgreifen, kriselt es bei Veganz schon länger.

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Der Veganz in Berlin-Friedrichshain hat als letzte Filiale geschlossen.Bild: imago images / Jürgen Ritter

Vor ein paar Jahren gab es noch eigene Supermärkte mit einem umfangreichen Veganz-Sortiment. Ende 2023 wurde die letzte der zehn Filialen an der Warschauer Straße in Berlin-Friedrichshain geschlossen. Nun soll auch das Sortiment von Veganz schrumpfen. Das Unternehmen erhofft sich, so aus den roten Zahlen herauszukommen.

Supermarkt: Veganz macht Verluste und schrumpft Sortiment ein

Im ersten Halbjahr des Jahres hat Veganz wieder Verluste geschrieben. Das Unternehmen meldete einen Umsatz von sieben Millionen Euro an, das sind 2,1 Millionen Euro weniger als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor, berichtet die "Lebensmittel Zeitung" (LZ).

Der Verlust des Unternehmens liegt bei 3,7 Millionen Euro. Veganz hat außerdem mit Mililk eine neue Milch-Alternative und auch Fleischersatzprodukte im Programm. Für Einführung und Produktionsversuche sind dem Unternehmen einmalige Kosten in Höhe von 573.000 Euro entstanden. Im ersten Halbjahr 2023 lag der Verlust bei 3,1 Millionen Euro.

Das bleibt nicht ohne Konsequenzen, und die bekommen auch die Kund:innen im Supermarkt zu spüren, wenn sie dort nämlich auf eine geringere Auswahl blicken. "Wir haben unser Sortiment noch weiter ausgedünnt und dadurch weitere Umsatzeinbußen in Kauf genommen", zitiert die LZ den CEO Jan Bredack. Verbraucher:innen finden nur noch 40 Veganz-Produkte in den Supermarkt-Regalen. Es waren mal 120.

Snacks und Käse-Ersatz: Kunden müssen auf Produkte verzichten

Einen Weg, den Veganz offenbar weitergehen will: Weitere Produkte verschwinden aus dem Sortiment. Bredack erklärt, dass bei Snacks und Süßigkeiten das Angebot ausgedünnt worden sei. Man habe die gestiegenen Verkaufspreise für Kakao und die Zurückhaltung beim Kauf gemerkt und verscheide Keksvariationen aus dem Sortiment gestrichen.

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Daran glauben mussten aber auch Käseersatzprodukte, konkret Ersatz für Hart- und Streichkäse. Auf Veganz können Verbraucher:innen hierbei also nicht mehr zurückgreifen. Sie bekommen aber noch den Blaukäseschimmelersatz und Camembert auf Basis von Cashewnüssen. Die Produktion des beliebten Camembert-Ersatzes aus fermentiertem Blumenkohl sei ausgebaut worden.

Kosten versucht das Unternehmen auch noch außerhalb der Produktvielfalt zu sparen. Im Vertrieb wurde die Anzahl der Mitarbeitenden von zwölf auf drei herabgesetzt. Und auch beim Marketing geht Veganz auf Sparkurs.

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