Online-Banking ist eine der großen Erleichterungen im 21. Jahrhundert. Für Bankangelegenheiten müssen Kund:innen fast gar nicht mehr in eine Filiale gehen, ein Handy oder PC genügt. Ob Überweisung tätigen, Kontostand prüfen oder eine Bezahlung über NFT durchführen: Unsere Banken sind digital.
Problematisch hieran ist lediglich, dass die Banken selbst dadurch angreifbarer für Hacker werden und vor allem ältere Kund:innen Opfer von Betrug sein können. Eine der beliebtesten Banken Deutschlands musste das zuletzt wieder am eigenen Leib erfahren.
Wegen Phishing-Mails warnt die Verbraucherzentrale aktuell vor allem Kund:innen der Sparkasse vor einer Betrugsmasche. In der Mail warnen Hacker:innen die Betroffenen offenbar vor einer angeblichen Kontosperrung.
Die aktuelle Phishing-Mail kündigt demnach eine Beendigung des bestehenden Sparkassen-Vertrags an, sofern nicht bis zu einer bestimmten Frist eine Verifikation erfolgt. Der Verbraucherschutz rät dringend davon ab, auf den angefügten Link für dieses Verfahren zu klicken.
Demnach sei bereits über die unpersönliche Anrede in den vorliegenden Mails leicht erkennbar, dass die Sparkasse nichts mit den Warnungen zu tun hat. Die Hacker:innen versuchen demnach, über den Namen eines fiktiven Mitarbeitenden am Ende der Mail ein Gefühl von Seriosität zu erzeugen.
Der Verbraucherschutz empfiehlt, entsprechende Mails direkt in den Spam-Ordner zu verschieben. Im Zweifelsfall können Betroffene auch den Kundenservice der Sparkasse kontaktieren und sich nach den Gegebenheiten ihres Vertrages erkundigen.
Phishing-Mails sind vor allem bei Banken eine bekannte Betrugsmasche. Über vermeintliche vertrauenswürdige Schreiben versuchen Betrüger:innen, sensible Daten der Betroffenen abzugreifen. In einigen Fällen wird auch schädliche Software auf den Computer geladen, wenn Kund:innen auf den Link klicken.
Erkennen kann man die betrügerischen Mails häufig an kleinen Grammatikfehlern oder unpersönlichen Formulierungen wie in der Mail, die vorgibt, von der Sparkasse zu stammen. Fährt man mit der Maus über den Button zum Link, sieht man ebenfalls häufig, dass dieser nicht zu einer Sparkassen-Website führt. Auf keinen Fall sollte man aber auf den Link klicken.
Im Jahr 2022 waren vor allem Lieferunternehmen in Deutschland von Phishing-Angriffen betroffen. Doch auch auf Online-Shops wie etwa Amazon entfielen gut fünfzehn Prozent der Betrugsversuche.
Die Sparkasse verzeichnet in Deutschland fast 40 Millionen Girokonten. Im Vergleich zu kleineren Banken haben Hacker:innen hier bei anonymen Mails große Chancen, viele tatsächliche Kund:innen der Sparkasse zu erreichen und so für Unsicherheit zu sorgen.
Auf der Website des deutschen Verbraucherschutzes lassen sich im Zweifelsfall vor allem groß angelegte Phishing-Attacken überprüfen. Auch der Kundenservice der Zentrale steht besorgten Verbraucher:innen zur Verfügung.