Ob Grün, Pink, Blau oder Gelb: Zur Osterzeit strahlen die Ostereier in ihren kräftigen Farben in den Regalen der Supermärkte um die Wette. Dabei erfreuen sie sich großer Beliebtheit, da die Deutschen gerne zu den bunten Packungen greifen.
Was viele nicht wissen: Vor den gefärbten Ostereiern aus dem Discounter oder Supermarkt wird gewarnt. Das hängt zum einen mit gesundheitlichen Aspekten und zum anderen mit dem Schutz des Tierwohls zusammen.
Auch wenn in Deutschland das Töten männlicher Küken nicht mehr erlaubt ist, konnte es dennoch sein, dass gefärbte Eier aus einem Nachbarland stammen, in dem das noch erlaubt ist.
Seit 2024 gibt es auch hier eine Regelung: Ab dem Jahr 2024 darf unter dem KAT-Logo kein Ei mehr vermarktet werden, das von einer Legehenne stammt, deren Bruder als Küken getötet wurde. KAT kontrolliert über 90 Prozent der Eier im deutschen Einzelhandel. Verbraucher:innen erkennen KAT-Eier am Siegel auf dem Karton.
Auch die Käfighaltung in Deutschland hat sich inzwischen zu einer Seltenheit entwickelt. "Ökotest" greift hierzu eine Statistik auf: Knapp 60 Prozent der Legehennen leben in Bodenhaltung, 21,6 Prozent in Freilandhaltung, 13,6 Prozent hausen in Bio-Betrieben und 5,2 Prozent in Kleingruppenhaltung.
Der Trend bei den Deutschen geht hin zur Freilandhaltung, was vielversprechend aussieht. Allerdings ist zu bedenken, dass noch immer ein großer Anteil der Hühner in Bodenhaltung leben, die von Tierschützern wie dem Verein Provieh kritisiert wird.
Übrigens: Wenn das Eidotter eine bläuliche Verfärbung aufzeigt, ist das nicht schädlich. Das kann durch lange Kochzeiten auftreten.