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Comdirect: Verbraucherzentrale warnt Bank-Kunden vor Betrug

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Deutschland, Quickborn, 18.02.2010 die Hauptverwaltung der comdirekt Bank AG Germany, Quickborn, 18.02.2010 the head office comdirek ...
Die Verbraucherzentrale warnt vor einer gefälschten Nachricht im Namen von Comdirect.null / imago images
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Verbraucherzentrale warnt vor perfidem Comdirect-Betrug

31.03.2024, 08:04
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Im digitalen Zeitalter, in dem nahezu jede Transaktion und jeder Bankauftrag online abgewickelt wird, ist Cybersicherheit von höchster Bedeutung. Kriminelle versuchen laufend über betrügerische Maschen an sensible Informationen und das Geld anderer zu gelangen.

In der Vergangenheit waren Phishing-E-Mails oft leicht zu erkennen, da sie entweder unpersönliche Anreden wie "Sehr geehrter Kunde ..." verwendeten oder durch fehlerhaftes Deutsch auffielen. Doch heutzutage gehen die Kriminellen häufig wesentlich professioneller vor. Skepsis ist also durchaus angebracht.

Aktuell kursieren laut der Verbraucherzentrale Phishing-Nachrichten, die sich wieder einmal an Bank-Kund:innen richten. Unter dem Deckmantel einer angeblichen offiziellen Mitteilung der Comdirect zielen sie darauf ab, das Vertrauen der Kundschaft zu missbrauchen und persönliche Daten zu ergattern.

Verbraucherschützer warnen vor gefälschten Paketbenachrichtigungen und raten dazu, keine Links zu öffnen oder persönliche Daten preiszugeben. (zu dpa: «Phishing-Welle: Gefälschte Paketbenachrichtigung ...
Phishing-Betrug gibt es in vielen Varianten.Bild: dpa-tmn / Laura Ludwig

Phishing-Betrug: Vorsicht bei dieser Comdirect-Nachricht

Die Verbraucherzentrale warnt: In einer kürzlich aufgetauchten Phishing-Mail, die angeblich von der Comdirect stammt, wird die Dringlichkeit einer wichtigen Aktualisierung als Grund vorgeschoben. Was diese betrügerische E-Mail besonders gefährlich macht, ist der Druck, den sie damit bei Commerzbank-Kund:innen erzeugt.

Den Empfänger:innen wird suggeriert, dass sie innerhalb eines begrenzten Zeitraums von 24 Stunden handeln müssen, um ihre Kontofunktionalitäten nicht zu verlieren. Diese knappe Frist soll dazu führen, dass die Opfer in Unruhe geraten und ohne genaue Überprüfung des Links handeln. Das soll Betrüger:innen Tür und Tor öffnen, um sensible Daten abzugreifen.

Unter dem Betreff "Bitte um Kenntnisnahme - Handlungsbedarf" werden die Kund:innen fälschlicherweise darüber informiert, dass ihr aktuelles PhotoTan-Verfahren seit dem 22.03.2024 nicht mehr gültig sei. Um weiterhin die Kontofunktionen nutzen zu können, werden sie aufgefordert, über einen bereitgestellten Link ein neues Verfahren zu beantragen.

Die Verbraucherzentrale hat einen Screenshot einer betrügerischen Mail veröffentlicht.
Die Verbraucherzentrale hat einen Screenshot einer betrügerischen Mail veröffentlicht.Bild: Verbracuherzentrale

Verbraucherzentrale warnt Kunden vor Betrug

Die Verbraucherzentrale warnt ausdrücklich davor, auf derartige Phishing-Mails zu reagieren. In solchen Fällen sei es ratsam, keine Links in verdächtigen E-Mails zu öffnen. Im Zweifel wird den Betroffenen angeraten, direkt Kontakt mit der Bank aufzunehmen, um den Sachverhalt zu klären.

Grundsätzlich aber gilt: Banken fordern in der Regel keine Aktualisierung von Sicherheitsverfahren über Mail- oder Nachrichten-Links an. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist es ratsam, verdächtige Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben und keinesfalls persönliche Informationen preiszugeben.

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Commerzbank-Kunden müssen sich vorsehen.Bild: dpa / Helmut Fricke

Phishing erkennen: Das sind mögliche Anzeichen

Typische Merkmale wie Tippfehler oder ungewöhnliche Umlaute sowie eine unpersönliche Anrede sind mittlerweile selten. Selbst bei gut formulierten Texten sollte man also skeptisch bleiben. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt Tipps, woran Phishing zu erkennen ist:

  • Die Nachricht drängt auf sofortige Maßnahmen, indem sie beispielsweise behauptet: "Ohne unverzügliche Aktualisierung Ihrer Daten riskieren Sie deren unwiederbringlichen Verlust ...".
  • Es werden Drohungen ausgesprochen, wie etwa: "Wenn Sie dieser Aufforderung nicht nachkommen, wird Ihr Konto bedauerlicherweise gesperrt ...".
  • Sie enthält eine Aufforderung, vertrauliche Informationen wie die persönliche Online-Banking-PIN oder Kreditkartennummer preiszugeben.
  • Die E-Mail enthält Links oder Formulare, die zur Eingabe sensibler Daten auffordern.
  • Obwohl die E-Mail den Anschein erweckt, von einer vertrauenswürdigen Person oder Organisation zu stammen, wirkt das Anliegen des Absenders ungewöhnlich oder fragwürdig.
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Wenn eine Nachricht mindestens eines dieser Merkmale aufweist, sollte man skeptisch sein. Denn in solchen Fällen besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit die Gefahr, dass es sich um Phishing handelt.

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