Leben
Geld & Shopping

Supermarkt: Rewe Bonus statt Payback – Kunden ärgern sich

PAYBACK-Karte bei REWE, Rewe beendet trennt sich Ende 2024 von Payback, Müncen, Januar 2023 Deutschland, München, 24. Januar 2022, PAYBACK Karte mit REWE Werbung, Lebensmittel aus dem Rewe Supermarkt, ...
Das Payback-Aus bei Rewe ist längst besiegelt.Bild: imago images / Wolfgang Maria Weber
Geld & Shopping

Rewe Bonus statt Payback: Marktleiter schaltet sich ein und nennt Vorteile

30.12.2024, 16:07
Mehr «Leben»

Die Payback-Punkte bei Rewe sind Geschichte. Seit dem 29. Dezember setzt der Einzelhändler auf ein eigenes Bonusprogramm, das Kund:innen über die Rewe-App nutzen können. Es sei ungewiss, ob nun viele Kund:innen abwandern, sagt der Handelsexperte Carsten Kortum, Professor der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn laut der Deutschen-Presse-Agentur.

Wirft man einen Blick in die Kommentare unter einer Ankündigung von Rewe zu dem neuen, eigenen Bonusprogramm, stellt man fest: Viele Kund:innen blicken skeptisch auf den Payback-Ausstieg und kündigen an, künftig in Märkten einzukaufen, die noch auf Payback setzen.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Ein Mitarbeiter aus dem Einzelhandel schaltet sich in die Diskussion ein – und nennt die Vorteile des hauseigenen Programms.

Supermarkt: Kunden kritisieren Payback-Ausstieg von Rewe

Das Rewe-Bonusprogramm funktioniert anders als Payback nur über die Rewe-App. Hier können Verbraucher:innen beim Kauf von bestimmten Artikeln einen Bonus in Euro erwerben. Bei einigen Artikel bekommt man jeweils zehn oder 20 Cent, bei anderen ist es auch mal ein Euro oder mehr.

"Knete statt Punkte", wirbt Rewe auch in einem Facebook-Beitrag. Einige Kund:innen hätten aber lieber weiter Punkte statt Knete.

"Man merkt deutlich, dass die Entscheider nicht mal im Ansatz eine Ahnung davon haben, was man mit Payback Punkten alles machen kann", kritisiert eine Person unter dem Beitrag und erklärt, künftig nur noch kleine Einkäufe bei Rewe machen zu wollen. Für den Großeinkauf würde er demnächst lieber zu Edeka gehen.

Edeka hat den Platz von Rewe nämlich direkt mal eingenommen und wird als neuer Partner beim Payback-Programm einsteigen.

Mit seiner Kritik ist der Verfasser des Kommentars nicht allein. Auch andere kündigen an, künftig dann in anderen Märkten, die mit Payback zusammenarbeiten, einkaufen gehen zu wollen.

Marktleiter verteidigt Rewe-Bonusprogramm

In die Debatte steigt auch ein Marktleiter mit ein, der laut eigenen Angaben auf seinem Profil bei dem Lebensmitteleinzelhändler Dornseifers im Sauerland arbeitet. Das Unternehmen ist Partner von Rewe und Kund:innen können auch dort das neue Rewe-Bonusprogramm nutzen.

"Die Rewe App wird einiges einfacher machen. Für den Kunden und für uns."
Marktleiter

"Ich denke die Entscheider wissen genau genug Bescheid, was uns Einzelhändler Payback kostet", schreibt er. Der Payback-Ausstieg wurde aus dem Umfeld des Unternehmens auch mit hohen Kosten begründet. Knapp 150 Millionen Euro soll allein Rewe jedes Jahr an Payback gezahlt haben, heißt es aus Branchenkreisen.

Der Marktleiter weist außerdem darauf hin, dass es auch Kund:innen gibt, die das Paybacksystem zum Beispiel mit selbst erstellten Coupons missbraucht haben. "Die Rewe App wird einiges einfacher machen. Für den Kunden und für uns", bilanziert er.

Urlaub: An diese beliebten Küstenorte solltest du lieber nicht reisen

In Zeiten von Instagram, TikTok und unzähligen Reiseblogs könnte man meinen, dass niemand mehr in die Urlaubsfalle tappt. Schließlich genügt ein schneller Blick aufs Smartphone, um herauszufinden, wie paradiesisch ein Strand wirklich ist – oder ob der "Traumort" doch aus Beton, überfüllten Liegestühlen und enttäuschten Gesichtern besteht.

Zur Story