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Phishing Comdirect: Warnung an Kunden wegen betrügerischer Mail

ARCHIV - 18.07.2016, Schleswig-Holstein, Quickborn: Das Logo der Comdirect Bank AG ist am Sitz der Bank in Quickborn zu sehen. (zu dpa: �Commerzbank will Beratung in Filialen verbessern�) Foto: Bodo M ...
Comdirect-Kunden sollten ihre Mails derzeit sehr genau lesen.Bild: dpa / Bodo Marks
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Verbraucherzentrale warnt: Comdirect-Kunden von Phishing-Attacken betroffen

Phishing-Mails gehören mittlerweile zum Alltag, das macht sie allerdings nicht weniger gefährlich. Aktuell sind Kund:innen von Comdirect Ziel von Phishing-Attacken.
06.09.2025, 15:3106.09.2025, 15:31
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Sicherheit, Seriosität, Vertrauenswürdigkeit – das sind Attribute, die man im besten Fall mit seiner Bank verbindet. Manche Menschen sind schon seit Jahren oder Jahrzehnten Kund:innen bei ein und derselben Bank und hinterfragen es zum Teil nicht, wenn mal wieder eine Mail ihres Geldinstituts ins Postfach flattert. Erst recht, wenn das Logo, die Farben und das Layout wie üblich aussehen.

Doch genau das machen sich Phishing-Betrüger:innen immer wieder zunutze. Sie geben sich in ihrer Nachricht als vertrauenswürdige Institution oder Dienstleister aus, wollen aber eigentlich nur sensible Daten abgreifen. Die nutzen sie für weitere cyberkriminelle Aktivitäten oder versuchen direkt an das Geld ihrer Opfer zu kommen.

Aktuell sollten sich vor allem Comdirect-Kund:innen in Acht nehmen, warnt die Verbraucherzentrale. Derzeit ist nämlich eine betrügerische Mail im Umlauf, derzufolge Kund:innen ihre persönlichen Daten aktualisieren sollen. Allerdings stimmt daran nichts.

Comdirect-Kunden im Visier von Betrügern

Als Vorwand werden "gesetzliche Vorschriften" genutzt, aufgrund derer es angeblich nötig sei, die persönlichen Kontodaten zu aktualisieren. Dadurch sollen weiterhin die Sicherheit des Accounts sowie ein "reibungsloser Service" gewährleistet werden.

In der Mail findet sich dafür ein Button mit der Aufschrift "Jetzt aktualisieren". Darauf sollten die Empfänger:innen der Mail nicht klicken, da er im Regelfall auf eine Website führt, die der von Comdirect täuschend ähnlich sieht, aber nur dazu dient, sensible Daten zu stehlen.

Wie es oft bei Phishing-Mails der Fall ist, versuchen die Betrüger:innen Druck aufzubauen, indem sie schreiben, dass das Bankkonto vorübergehend eingeschränkt werde, wenn man seine Daten nicht innerhalb von sieben Tagen aktualisiert. Ein weiteres Warnsignal ist laut der Verbraucherzentrale die unpersönliche Anrede "Guten Tag" ohne Nennung eines Namens.

Die Nachricht schließt mit "Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Kooperation". Kooperieren sollte man allerdings auf keinen Fall. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. So lernt das E-Mail-System, solche betrügerischen Nachrichten in Zukunft automatisch zu erkennen und zu filtern, sodass sie gar nicht erst angezeigt werden.

Comdirect-Kund:innen, die sich unsicher sind, ob die Mail authentisch ist, sollten auf der offiziellen Website der Direktbank oder in der App checken, ob es identische Aufforderungen zur Aktualisierung der persönlichen Daten gibt.

Cyberkriminelle hacken Webcams – um Opfer mit intimen Bildern zu erpressen
Bei den meisten Laptops gehören Webcams zur Standard-Ausstattung. Das machen sich Cyberkriminelle derzeit offenbar häufiger zunutze, indem sie eine Schadsoftware versenden, über die sie die Kamera hacken können. Mit dem gestohlenen Bildmaterial wollen die Täter:innen dann ihre Opfer erpressen.
Wer beruflich an vielen Video-Konferenzen teilnimmt, für den ist ein Gerät mit Webcam unabdingbar. Aber auch privat ist die eingebaute Kamera am Laptop praktisch, wenn man zum Beispiel mit Freund:innen oder Familie über lange Distanzen in Kontakt bleiben will.
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