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Phishing an Black Friday: Warnung an Verbraucher

A journalist looks at a computer screen with webpages arranged to show Cyber Monday deals by various online retailers Monday Nov. 26, 2018, in New York. The physical rush of Black Friday and the armch ...
Am Black Friday locken Unternehmen mit günstigen Angeboten.Bild: AP / Bebeto Matthews
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Phishing an Black Friday: Warnung an Verbraucher

Die Vorfreude auf den Black Friday ist groß – doch während viele Verbraucher:innen auf Schnäppchenjagd gehen, wittern auch Cyberkriminelle ihre Chance.
24.11.2025, 18:3624.11.2025, 18:36

Mit Fake-Shops und Phishing-Mails versuchen Cyberkriminelle, ahnungslose Käufer:innen in die Falle zu locken. Dazu machen sie sich die Markenbekanntheit großer Unternehmen und die Hektik bei der Suche nach dem besten Angebot zunutze.

Aktuelle Warnungen von Cybersicherheitsunternehmen zeigen, wie groß die Gefahr ist. Diese berichten von gezielten Betrugsmaschen, die darauf abzielen, sensible Daten zu stehlen oder Kund:innen mit Fake-Angeboten um ihr Geld zu bringen.

Black Friday: Eine von elf neuen Domains ist bösartig!

Der Black Friday und auch der Cyber Monday seien für Cyberkriminelle die ideale Gelegenheit, um zuzuschlagen, heißt es in einer Pressemitteilung des Cybersicherheitsunternehmens KnowBe4. "Die Kombination aus zeitlich begrenzten Angeboten und hoher Nachfrage führt dazu, dass Menschen oft schnell handeln, ohne die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen", erklärt Javvad Malik, Lead CISO-Advisor bei KnowBe4.

Transparenzhinweis

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So berichtet es auch Omer Dembinsky, Data Group Manager beim Cybersicherheitsunternehmen Check Point Research. Er erklärt, dass die erfolgreichsten Betrugsmaschen auf Timing, Markenbekanntheit und Impulskäufe setzen. Mit industrieller Domain-Generierung und KI-ähnlichen Vorlagen erstellen Hacker dann Fake-Shops, die nicht nur täuschend echt aussehen, sondern auch schneller agieren, als Einzelhändler reagieren können.

Check Point warnt vor einem Anstieg gefälschter Websites, mit denen Kriminelle Verbraucher:innen auf vermeintliche Black-Friday-Angebote locken wollen. Es handelt sich demnach nicht um Einzelfälle. Das Unternehmen spricht von "Cyberkriminalität im industriellen Maßstab". Eine von elf neu registrierten Black-Friday-Domains sei bösartig.

Allein im Oktober wurden Check Point zufolge 1519 neue Domains registriert, die Amazon, AliExpress oder Alibaba imitieren – ein Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zum September und zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders alarmierend: Eine von 25 dieser neuen Domains wird als bösartig eingestuft.

Experten warnen: Angebot zu gut, um wahr zu sein?

Die Cybersicherheitsunternehmen raten Verbraucher:innen, beim Black-Friday-Shopping aufzupassen. "Verbraucher sollten bei jedem Angebot vorsichtig sein, insbesondere wenn es zu gut erscheint, um wahr zu sein", sagt Javvad Malik von KnowBe4.

Auf der Suche nach den besten Angeboten sollte man auf einige Dinge achten. "Überprüfen Sie die Domain, nutzen Sie Sicherheitslösungen, die neu-registrierte Websites validieren, und überlegen Sie zweimal, bevor Sie Ihre Kreditkartendaten eingeben – ein Klick kann genügen, um Ihre Identität preiszugeben", rät Omer Dembinsky von Check Point.

Hinweise für gefälschte Websites sind etwa Rechtschreibfehler oder ungewöhnliche URLs, schreibt KnowBe4. Bei Mails oder SMS, die exklusive Rabatte, Bestellaktualisierungen oder Links zur Sendungsverfolgung versprechen, handelt es sich häufig um Phishing.

Vorsicht ist auch bei Social-Media-Anzeigen geboten, die unrealistische Preise bewerben oder zu inoffiziellen Shops weiterleiten, oder bei Angeboten von begehrten Artikeln, die anderswo ausverkauft sind.

Die Verbraucherzentrale kennt das Problem der Fake-Shops um den Black Friday bereits und rät, immer einen Blick ins Impressum zu werfen und sich Bewertungen von anderen Verbraucher:innen durchzulesen. Eine Einschätzung zur Seriosität eines Online-Shops können Verbraucher:innen sich außerdem über den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale NRW holen.

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