Um an sensible Daten zu gelangen, lassen sich Betrüger:innen oft sehr kreative und gefährliche Maschen einfallen. In Zeiten der Digitalisierung ist das Versenden von sogenannten Phishing-Mails besonders beliebt. Dabei wird eine falsche E-Mail mit falschem Absender, zum Beispiel augenscheinlich vonseiten eines Unternehmens oder einer Bank, versendet. Betrüger:innen wollen damit etwa an Zahlungsdaten gelangen.
Dass vor allem Kund:innen von Banken immer wieder ins Visier von Kriminellen geraten, verwundert also nicht. Nun sind es Kund:innen der Sparkasse, die besonders wachsam sein müssen. Es soll nämlich eine Phishing-Mail im Namen der Bank kursieren.
Und die soll sich laut der Verbraucherzentrale durch einen besonders persönlichen Bezug auszeichnen. Die Mail soll unter dem Betreff "Das neue Sparkassen Secure+ tritt in Kraft" verschickt werden. Sie enthält eine persönliche Anrede, nach der die Empfänger:innen über ein neues Sicherheitsverfahren ab dem 2. Juli informiert werden. Für dessen Aktivierung sei die Unterstützung der Kund:innen gefragt, heißt es in der Fake-E-Mail.
Sie werden im folgenden dazu aufgefordert, einem Link über einen Button zu folgen. Nach erfolgreicher Umstellung werde man vom Sparkassen-Personal telefonisch kontaktiert, heißt es weiter von den Betrüger:innen.
Wie es oft in Phishing-Mails der Fall ist, drohen sie dann mit einer zeitweiligen Sperrung des Kontos, wenn die Umstellung nicht bis zu dem genannten Datum erfolgen würde.
Weiterhin werden einige persönliche Daten, zum Beispiel die Adresse und der eigene Name, aufgelistet. "Diese Daten dienen angeblich zum Abgleich, jedoch wurden diese Daten vermutlich ohne Ihre Zustimmung abgegriffen und zum Erwecken von Vertrauen an die Mail angehängt", erklärt die Verbraucherzentrale.
Sie rät: Nicht auf den Betrugsversuch eingehen. Wie immer gehört die E-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner. Generell empfehlen die Verbraucherschützer:innen bei Unstimmigkeiten immer die offiziellen Seiten der Bank zu kontaktieren. Die könnte dann die Informationen im Zweifel verifizieren.
In ihrem Phishing-Radar warnt die Verbraucherzentrale regelmäßig vor Betrugsversuchen. Neben Banken sind immer wieder auch Kund:innen von Streaming-Anbietern, Zahlungsdienstleistern oder auch Paketdienstleistern von Betrugsmaschen betroffen.