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Phishing: Verbraucherzentrale warnt Kunden vor Betrug im Namen der AOK

ILLUSTRATION - 03.11.2019, Bayern, Kempten: Zwei elektronische Versichertenkarten der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) liegen auf einem Tisch. (zu dpa:
Wer eine solche Karte hat, sollte das E-Mail-Postfach im Blick behalten.Bild: dpa / Karl-Josef Hildenbrand
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Phishing: AOK-Fake verschickt Mails mit Versprechen für Rückerstattung

17.02.2025, 09:41
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Ein übler Betrugsversuch macht wieder in den E-Mailpostfächern der Nation die Runde.

Diesmal suggerieren die Betrüger:innen jedoch keine ausstehende Zahlung wie sonst oft. Stattdessen lockt die Mail mit einem fiesen Trick, bei dem eine Rückerstattung von hunderten Euro angeblich bevorstehe.

Bereits aufhorchen lassen sollte die Empfänger:innen, dass sie nicht mal einen Grund für den anstehenden Geldsegen der Krankenkasse AOK nennen. Sounds Phishy!

Niemals auf den Link in angeblicher AOK-Mail klicken

Unter dem Betreff "Sie haben eine ausstehende Rückerstattung" wird den Empfänger:innen suggeriert, dass sie eine Rückzahlung in Höhe von 473,42 Euro erhalten könnten – vorausgesetzt, sie klicken auf den in der E-Mail enthaltenen Link und geben dort ihre persönlichen Daten ein. Doch Vorsicht: Es handelt sich um einen Betrugsversuch.

Bei den sogenannten "Phishing-Mails" handelt es sich um eine der häufigsten Methoden, um an sensible Nutzerdaten zu gelangen. Die Angreifenden nutzen geschickt die Seriosität und das Vertrauen in bekannte Unternehmen wie gegenüber der Krankenkasse AOK, um ahnungslose Empfänger:innen zu täuschen.

Nein, niemand will dir einfach so 473,42 Euro schenken.
Nein, niemand will dir einfach so 473,42 Euro schenken.bild: Verbraucherzentrale

Wer auf den Trick hereinfällt, riskiert den Diebstahl persönlicher Daten. Sobald Kontodaten angegeben werden, kann es richtig teuer werden, denn dadurch können unbefugte Abbuchungen getätigt werden.

Das muss getan werden, wenn eine Phishing-Mail im Posteingang ist

Sollte man Opfer eines Betrugsversuchs sein, gilt erstmal Ruhe bewahren und möglichst rational reagieren. Diese Schritte helfen, dem Verdacht besonnen nachzugehen:

  • Nachricht ignorieren. Auf gar keinen Fall darf auf den Link in der Mail geklickt oder persönliche Daten herausgegeben werden.
  • Prüfen: Ist die E-Mail echt? Bei den meisten Krankenkassen sind Warnungen vor Phishingmails auf deren Webseite einsehbar. Falls dort nichts zu finden ist, am besten den Kundenservice direkt kontaktieren, wenn Verdacht besteht.
  • Mail in den Spam-Ordner verschieben.
  • Betrugsversuch melden. Viele E-Mail-Anbieter ermöglichen es, verdächtige Mails direkt als Phishing zu melden.

Die AOK ist nicht die einzige betroffene Organisation, zuletzt waren mit der Commerzbank, der Deutschen Bank und der Sparkasse vor allem Banken betroffen. Aber auch Netflix warnt vor Betrugsversuchen, bei denen suggeriert wird, eine Zahlung für das Streaming-Abo würde noch ausstehen.

Sich regelmäßig über die bekannten Betrugsmaschen zu informieren, lohnt sich also. Auskunft über alle vorkommenden Phishing-Versuche bietet die Verbraucherzentrale auf ihrem "Phishing-Radar".

Auch Beschwerden können dort direkt eingereicht werden und so andere Nutzer:innen möglicherweise vor einem Reinfall beschützt werden.

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