In den vergangenen Monaten hatte sich Butter eigentlich fast schon zum Luxusgut entwickelt, die Preise waren schmerzlich hoch. 2024 war ein Rekordjahr für die Butterpreise, Expert:innen gingen davon aus, dass das auch erstmal so bleibt. Dabei ist Butter für viele ein Standardlebensmittel, das man für Butterbrote, zum Backen und zum Braten nicht missen möchte.
In Osteuropa ist Butter inzwischen auch ein rares Gut, der Landwirtschaftsverlag "Top Agrar" titelte erst kürzlich, dass Blockbutter wieder teurer wird und die Preise von 7,40 Euro auf 7,55 Euro pro Kilo gestiegen sind.
Deswegen kommt ein Vorstoß von Lidl und Kaufland für alle einigermaßen überraschend: Die beiden Supermarkt-Ketten senken die Butterpreise drastisch.
Laut Angaben von der "Lebensmittelzeitung" sollen die beiden Märkte sich für die Senkung der Preise miteinander abgestimmt haben.
Bei Lidl sinkt der Preis der "Milbona Deutsche Markenbutter" und der "Milbona Echte Irische Butter" von jeweils 2,39 Euro und 2,99 Euro für je 250 Gramm auf 2,25 Euro und 2,85, berichtet "In Franken" über die neuen Preise.
Darüber hinaus werden folgende Streichfett-Mischungen im Preis gesenkt:
"Der Lebensmitteleinzelhändler bleibt damit seinem Anspruch treu, den Kunden hervorragende Qualität sowie eine große Vielfalt zum gewohnt günstigen Lidl-Preis anzubieten", sagt Lidl.
Auch bei Kaufland werden die Butter-Eigenmarken günstiger. Das 250-Gramm-Stück Deutsche Markenbutter mildgesäuert der Eigenmarke K-Classic kostet ab Donnerstag 2,25 Euro statt bisher 2,39 Euro. "Grund hierfür sind abermals gesunkene Rohwarenpreise", teilte der Discounter laut "In Franken" mit.
Die Kund:innen hierzulande seien lange mit hohen Lebenshaltungskosten konfrontiert gewesen, erklärte das Unternehmen – deshalb wolle man Preisvorteile direkt weitergeben.
Die Preissenkung von Lidl und Kaufland setzte eine Spirale in Gang: Die Discounter Aldi Nord und Süd zogen nach. Auch andere Ketten wie Rewe, Penny, Norma, Edeka und Netto kündigten daraufhin ebenfalls Preissenkungen bei ihren Eigenmarken an. Wenn einzelne Lebensmittelhändler Eckpreisartikel wie Butter dauerhaft reduzieren, folgen andere üblicherweise schnell.
(Mit Material der dpa.)