Leben
Supermarkt

Supermarkt: Edeka-Filiale testet neue Einkaufswagen

Symbolbild des Lebensmitteleinzelhaendler EDEKA Symbolfoto Logo des Supermarkt EDEKA Deutschland *** Symbol image of food retailer EDEKA symbol photo logo of supermarket EDEKA Germany
In Berlin-Reinickendorf hilft einem der Einkaufswagen die Produkte zu finden.Bild: IMAGO / Political-Moments
Supermarkt

Supermarkt: Edeka testet smarte Einkaufswagen mit Produkt-Navi

04.02.2025, 07:57
Valérie  Braungardt
Valérie Braungardt
Mehr «Leben»

Da ist man einmal nicht in seinem Stamm-Supermarkt unterwegs und schon muss man lange auf die Suche nach seinen Lieblings-Produkten gehen. So kann sich der Einkauf schnell in die Länge ziehen.

Dieses Problem wird vielleicht bald der Vergangenheit angehören. In einer Edeka-Filiale in Berlin-Reinickendorf werden gerade smarte Einkaufswagen getestet, die eine Navigationshilfe sein können.

Supermarkt: Smarte Einkaufswagen helfen die Produkte zu finden

Für die sogenannten Smart-Carts wurden die bisherigen Einkaufswagen mit Tablets nachgerüstet. So bekommen Kund:innen einen digitalen Begleiter zum Einkaufen.

Die Tablets können Einkaufszettel lesen und zeigen einem, wo man die gewünschten Produkte im Markt findet. Es können sowohl handschriftliche Einkaufslisten durch die Kamera am Tablet eingescannt werden, als auch digitale.

Die Technologie kommt von dem israelischen Start-up Catch. Sie basiert auf einer KI, die die Instore-Navigation und die Produktsuche übernimmt. Damit möchte man den Einkauf effizienter gestalten und ihn besser auf die Wünsche der Kund:innen zuschneiden.

Kund:innen nehmen die Smart-Carts gut an

Seit drei Monaten werden die Smart-Carts bereits in der Edeka-Filiale am Eichborndamm in Berlin-Reinickendorf eingesetzt. 40 der 60 Einkaufswagen sind mit einem Tablet ausgestattet. Der Händler Sören Görse berichtet gegenüber der "Lebensmittel Zeitung", dass die Neuerung bei den Kund:innen gut ankomme und sie keine Scheu mehr hätten, die Tablets zu bedienen.

In den nächsten Wochen soll über die Tablets auch personalisierte Werbung mit Coupons laufen. Das ist durch die Informationen über die Einkaufswege und Uhrzeit des Einkaufs möglich. Die Kund:innen sollen dafür anonym bleiben.

Das Unternehmen Catch wurde 2022 von Shlomi Dayan und Itai Lishner gegründet. Sie arbeiten bereits mit einem israelischen und asiatischen Handelsunternehmen zusammen. Auch in Deutschland möchten die Gründer ihre Technologie weiter etablieren. Angestrebt sind mehr als 100 Märkte, darunter sind neben Supermärkten auch Baumärkte, Drogerien und Parfümerien.

Der israelische KI-Einkaufsbegleiter wurde hierzulande schon 2024 von Rewe eingeführt. In einer Filiale in Köln-Bickendorf werden seitdem die Smart-Carts getestet.

Rewe Digital teilt dazu mit:

"Die meisten Kunden sind von den digitalen Möglichkeiten begeistert und schätzen das Serviceangebot und die Zeitersparnis. Die Einkaufszettel und Rezept-Zutaten werden sehr gut erkannt."

Mittlerweile gibt es einige Edeka-Filialen, die smarte Einkaufswagen im Einsatz haben. Manche haben zusätzlich eine Self-Scanning-Funktion.

ING Bank stampft etablierten Service für Überweisungen ein

Durch Online-Banking ist es in den vergangenen Jahren einfach geworden, den Kontostand zu überprüfen, Überweisungen zu tätigen und Daueraufträge einzurichten. Statt in die nächste Bankfiliale zu gehen, lassen sich Bankgeschäfte ganz bequem von der Couch aus erledigen.

Zur Story