Roggenvollkornbrot zählt zu den gesündesten aller Brotsorten. Es ist neben Toast und Weizenbrot, was Wasser neben der Cola ist oder die Gemüsechips neben den herkömmlichen Kartoffelchips.
Aber so wie bei jedem verarbeiteten Lebensmittel gibt es auch hier inzwischen zum einen eine immer größere Auswahl und zum anderen viele Unterschiede, was Inhaltsstoffe und Nährwerte angeht. "Öko-Test" hat deswegen 20 verschiedene, geschnittene und abgepackte Roggenvollkornbrote miteinander verglichen, um zu analysieren: Welches ist wirklich empfehlenswert?
Um ein Gewinnerbrot küren zu können, hat "Öko-Test" die 20 verschiedenen Sorten in einem Labor untersuchen lassen. Dort wurde auf Pestizide, Mineralölbestände, krebsverdächtiges Acrylamid und in Getreide vorkommende Schimmelpilzgifte getestet. Weiterhin wurde der Salzgehalt bestimmt und die Zutatenliste auf färbende und süßende Zutaten untersucht.
Von den 20 getesteten Sorten sind neun Vollkornbrote mit dem Bio-Siegel versehen. Diese schnitten auch deutlich besser ab, als die restlichen Produkte: Sechs der Bio-Vollkornbrote erhielten die Gesamtnote "Sehr gut". Das schaffte keines der Brote ohne Bio-Siegel, hier war die beste Bewertung "Gut" für vier der Brote. Unter den restlichen gab es viermal die Note "Befriedigend" und zweimal "Ungenügend".
Aber auch unter den Bio-Broten gab es zweimal ein "Ungenügend". Die Finger lassen sollte man daher laut Öko-Test-Urteil von folgenden Sorten:
Bei diesen beiden Broten fanden sich Mineralölbestandteile. Im Produkt von Pema wurde zudem ein Pestizid in Spuren nachgewiesen.
Bei den Bio-Sorten können gleich mehrere mit sehr guten Testergebnissen überzeugen. Dabei sind diese beiden die günstigsten:
Insgesamt positiv bewertet "Öko-Test" die Zutatenliste aller Roggenvollkornbrote. Die meisten Hersteller würden es bei den wichtigsten Zutaten belassen: Roggenvollkornschrot- und mehl, Sauerteig, Wasser, Salz und Hefe. Außerdem würden alle auf Konservierungsstoffe verzichten, obwohl diese theoretisch erlaubt wären.