
Es gibt wirklich viele verschiedene Sorten Olivenöl auf dem Markt.Bild: imago images / Zahard
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Regelmäßig prüft Stiftung Warentest verschiedene Produktkategorien und vergleicht die Produkte dann nicht nur miteinander, sondern auch mit den Ergebnissen der vorangegangenen Jahre. So lässt sich Schlüsse darauf ziehen, ob es irgendwo Verbesserungen gab – oder aber Verschlechterungen.
Im Fall von Olivenöl trifft wohl eher zweiteres zu. Denn im Vergleich zum vergangenen Jahr stellte das Verbrauchermagazin eine insgesamt gesunkene Qualität bei den Ölen fest. Das sei laut Stiftung Warentest eine Folge der Klimakrise.
Auch einige Lebensmittelmärkte bestätigten gegenüber Stiftung Warentest, dass sie einen Mangel an hochwertigen Ölen festgestellt haben und äußerten Sorgen wegen schlechter Oliven-Ernten.
Ergebnis von Stiftung Warentest: Finger weg von diesem Olivenöl
Im aktuellen Vergleich von Olivenöl nahm Stiftung Warentest 25 verschiedene Sorten der Güteklasse nativ extra unter die Lupe. Geprüft wurden die Öle auf Sensorik, chemische Qualität, Schadstoffe, Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung, Deklaration sowie den Gehalt an Polyphenolen.
Drei der 25 Sorten fielen mit einem "Mangelhaft" durch. Auf dem allerletzten Platz landete das Olivenöl der Marke La Española, Natives Olivenöl Extra. Grund für die schlechte Note ist für Stiftung Warentest die Sensorik: Das Öl roch und schmeckte "stichig-schlammig, zudem ranzig".
Bei Ölen in der Kategorie nativ extra darf aber eben sowas nicht vorkommen: Dies ist die höchste Güteklasse und die EU-Olivenöl-Verordnung erlaubt hier keine sensorischen Fehler.
Olivenöl im Vergleich: Das ist der Stiftung Warentest-Sieger
Die Note Sehr gut konnte Stiftung Warentest keinem der getesteten Olivenöle vergeben. Sieben Öle erhielten das Urteil Gut, 15 Olivenöl-Sorten schnitten mit Befriedigend ab. Immerhin: Unter den besten sieben Ölen gibt es einige preiswerte von den Hausmarken verschiedener Lebensmittelmärkte.
Auf dem ersten Platz liegt Italienisches Natives Olivenöl Extra von Rewe Beste Wahl (15,98 Euro pro Liter). Auf dem zweiten Platz folgt Cantinelle Natives Olivenöl Extra von Aldi (9,05 Euro pro Liter). Diese beiden konnten sowohl in der chemischen Qualität als auch der Sensorik überzeugen.
Trotz des Einflusses der Klimakrise auf die Ernten ist Stiftung Warentest insgesamt zufrieden mit der Qualität der Olivenöle. Das liegt laut Nadja Liebmann, Leiterin des Arbeitskreises Native Öle und Olivenöl der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft, an den hohen Anforderungen in Deutschland: "Der deutsche Olivenölmarkt ist der strengste der Welt, die Händler stellen höchste Anforderungen an die Lieferanten."
Insgesamt ist Olivenöl auch kaum noch durch Mineralöl belastet. Seit Bekanntwerden des Problems sind die Werte stetig gesunken, heute liegen sie in der Regel unter den Orientierungswerten.
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