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Psychologie: 5 Tipps, um gelassener zu werden

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Diese Tipps helfen besser als ein "Komm mal runter".Bild: Getty Images / FG Trade Latin
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Fünf psychologische Tricks, um sofort gelassener zu werden

Stress gehört zum Alltag – doch Gelassenheit ist erlernbar. Mit einfachen psychologischen Strategien kannst du dein Nervensystem beruhigen und innerlich Abstand gewinnen. Fünf Methoden helfen dir, schon in wenigen Minuten ruhiger zu werden.
20.09.2025, 15:0420.09.2025, 15:04
watson-Redaktion

Ob im Beruf, im Familienleben oder im Straßenverkehr: Belastungen lauern überall. Oft reagieren wir impulsiv, sind gereizt oder fühlen uns überwältigt. Gelassenheit wirkt dann wie ein ferner Wunschzustand.

Doch Psychologie und Neurowissenschaft zeigen: Unser Gehirn lässt sich trainieren, schneller aus Stressreaktionen auszusteigen. Kleine Techniken können schon im Moment helfen – ohne viel Aufwand.

Warum tiefes Atmen mehr als Esoterik ist

Wenn wir angespannt sind, atmen wir flach und schnell. Das signalisiert dem Körper: Gefahr! Tiefe, bewusste Atemzüge aktivieren dagegen den Parasympathikus, den Teil des Nervensystems, der für Entspannung sorgt. Schon fünf langsame Atemzüge können den Puls senken und den Stresspegel merklich reduzieren.

Die Perspektive wechseln

In stressigen Momenten sind wir oft Gefangene unserer Gedanken. Psycholog:innen empfehlen das kognitive Umdeuten: "Wird das in einem Jahr noch wichtig sein?" Diese einfache Frage relativiert akute Aufregung und gibt inneren Abstand. Gelassenheit entsteht, wenn wir erkennen, dass viele Probleme weniger bedrohlich sind, als sie erscheinen.

Welche Rolle spielt der Körper?

Der Geist folgt dem Körper – und umgekehrt. Schon kleine Gesten können unser Befinden beeinflussen. Progressive Muskelentspannung, also bewusstes An- und Entspannen einzelner Muskelgruppen, signalisiert dem Gehirn: Es ist sicher. Auch ein kurzer Spaziergang kann helfen, überschüssige Stresshormone abzubauen.

Kann Humor wirklich entlasten?

Ja. Lachen setzt Endorphine frei und verändert die Bewertungssituation. Selbst ein bewusstes Lächeln – auch wenn es zunächst "gekünstelt" wirkt – kann positive Gefühle anstoßen. Humor schafft Distanz, nimmt dem Stress die Schärfe und stärkt die psychische Widerstandskraft.

Warum Achtsamkeit sofort wirkt

Achtsamkeit bedeutet, den Moment wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten. Schon eine kurze Übung hilft: Konzentriere dich für eine Minute auf deine Sinneseindrücke – Geräusche, Gerüche, Farben.

Dadurch wird der innere Gedankenstrom unterbrochen, Stressgedanken verlieren ihre Macht. Studien zeigen: Regelmäßige Achtsamkeitspraxis stärkt die Gelassenheit langfristig.

Fazit

Gelassenheit ist keine angeborene Eigenschaft, sondern eine Fähigkeit, die wir üben können. Atemtechniken, Perspektivwechsel, Körperübungen, Humor und Achtsamkeit sind wirksame Werkzeuge, um Stress abzubauen.

Je öfter wir sie anwenden, desto leichter gelingt es, auch in schwierigen Momenten ruhig zu bleiben – und gelassener durchs Leben zu gehen.

Transparenzhinweis

Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.

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