
Schwarzbären können Parasiten übertragen.Bild: dpa / Karl-Josef Hildenbrand
Gesundheit & Psyche
15.10.2024, 11:3015.10.2024, 11:30
In North Carolina in den USA zog ein Grillfest weitreichende Folgen nach sich. Nach dem Barbecue im Westen des Bundesstaates zeigten Teilnehmende "grippeähnliche" Symptome. Auf den Grill kam nämlich offenbar Bärenfleisch. Schwarzbären können Überträger eines gefährlichen Parasiten sein. Und genau den haben sich offenbar einige der Personen bei dem Essen eingefangen.
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USA: Teilnehmer stecken sich bei Grillfest mit Parasiten an
Bei dem Grillfest, das bereits im vergangenen November stattfand, nahmen 34 Personen teil. Von dem Bärenfleisch, das nicht richtig durchgegart wurde, sollen 22 Personen gegessen haben. Zehn Personen wiederum sollen danach über Fieber, Schwellungen im Gesicht oder Muskelschmerzen geklagt haben, berichtet das Centers for Disease Control and Prevention (CDC).
Es konnte festgestellt werden: Es handelt sich offenbar um eine Infektion mit Trichinellose.
Die Symptome, die die Betroffen aufwiesen, sind typisch für eine solche Infektion mit dem gefährlichen und seltenen Parasiten. Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) treten etwa eine Woche später hohes Fieber, Schüttelfrost, ausgeprägte Muskelschmerzen und Schwellungen auf.
Es sind aber auch weitere Symptome möglich, unter anderem Schluckbeschwerden, Kopfschmerzen oder trockener Husten. Im schlimmsten Fall kann eine Trichinellose-Infektion tödlich verlaufen.
Die Inkubationszeit liegt zwischen fünf und 14 Tagen, kann aber in Einzelfällen auch bei bis zu 45 Tagen liegen.
"Gehirnwürmer" durch Bärenfleisch: Zubereitung ist entscheidend
Es ist nicht das erste Mal, dass ein solcher Ausbruch durch den Verzehr von Wildfleisch verzeichnet wurde. Im Jahr 2022 etwa gab es einen ähnlichen Fall in Kanada. Hier infizierten sich im Zusammenhang mit dem Verzehr von Bärenfleisch sechs Personen mit Trichinellose.
Zwei Patienten haben das Fleisch selbst dabei überhaupt nicht gegessen. Sie aßen ausschließlich Gemüse und fingen sich den Parasiten durch eine Kreuzkontamination ein, berichtet das CDC.
Auch in diesem Fall war das Bärenfleisch nicht durchgegart. Die Garung und Zubereitung spielt also eine entscheidende Rolle bei einer möglichen Ansteckungsgefahr. Das US-Seuchenkontrollzentrum CDC weist in ihrem aktuellen Bericht noch einmal auf die Wichtigkeit hin, die Methoden zum Garen und Zubereiten richtig zu kommunizieren.
Beim Garen auf eine Innentemperatur von über 74 Grad Celsius sollen die Trichinella abgetötet werden, heißt es dort. Das Einfrieren wiederum reiche möglicherweise nicht aus.
Eine Trichinellose wird durch längliche Rundwürmer ausgelöst. Umgangssprachlich wird auch von "Gehirnwümern" gesprochen. Die Larven vermehren sich im Körper und verteilen sich meist in Muskeln und Organen. Dabei können sie auch bis ins Gehirn vordringen – daher der Name.
Immer wieder lassen sich Tourist:innen auf Bali Henna-Tattoos auftragen. Das ist meist schmerzlos und die Farbe verblasst nach ein paar Wochen wieder. Eine Mutter aus Australien berichtete kürzlich aber von einem schockierenden Vorfall mit ihrem Sohn, der offenbar allergisch auf eine Henna-Farbe reagierte.
Als Geheimtipp kann man Bali sicherlich nicht mehr bezeichnen. Die indonesische Trauminsel lockt schon seit Jahren zahllose Tourist:innen und Digital Nomads an. Viele sind begeistert von der atemberaubenden Natur und den spirituellen Elementen der balinesischen Kultur.