Leben
Good News

Adidas will kein Känguru-Leder mehr verwenden

dpatopbilder - 08.04.2025, USA, New York: Fußgänger spiegeln sich in einem Schaufenster eines Adidas-Geschäfts auf der 5th Avenue. Foto: Yuki Iwamura/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Adidas hat sich später zu der Entscheidung durchgerungen als manche Konkurrenz.Bild: AP / Yuki Iwamura / dpa
Good News

Adidas will kein Känguruleder mehr verwenden

Noch immer werden Kängurus getötet, damit aus ihrer Haut Leder hergestellt werden kann. Adidas hat sich nun entschieden, auf Känguruleder zu verzichten.
17.05.2025, 13:1717.05.2025, 13:17
Mehr «Leben»

Känguruleder gilt als besonders leicht, gleichzeitig aber auch als sehr robust und haltbar, deshalb werden daraus insbesondere Sportschuhe hergestellt. Tierschützer:innen kämpfen seit Jahren für ein Ende der Produktion mit Känguruleder. Einige Sportmarken, darunter Puma und Nike, haben sich bereits aus der Produktion zurückgezogen.

Adidas zieht nun nach. Bei seiner Jahreshauptversammlung hat das Unternehmen verkündet, sich ebenfalls von Känguruleder verabschieden zu wollen.

Adidas kauft kein Känguruleder mehr ein

Vorstandschef Bjørn Gulden erklärte bei dem Treffen in Fürth bei Nürnberg übereinstimmenden Medienberichten zufolge, dass das Unternehmen bereits im August vergangenen Jahres aufgehört hätte, Känguruleder einzukaufen. Laut einem Bericht von "Shoez" soll die Produktion bis Ende des Jahres 2025 dann komplett ohne Känguruleder auskommen.

Wayne Pacelle, Präsident der Organisation Center for a Humane Economy, hatte dort zuvor gesprochen. Pacelle war extra aus Washington zu der Versammlung angereist, um sich dort gegen die Verwendung von Känguruleder einzusetzen.

"Wir brauchen kein Känguruleder zu verwenden, das ist völlig unnötig. Wenn wir einen ehrlichen Blick darauf werfen, was mit diesen Tieren geschieht, wissen wir, dass dies nicht mehr zu rechtfertigen ist", sagte er laut "Yahoo News" zum Adidas-Vorstand.

Adidas: Entscheidung unabhängig von Kampagne

Nachdem Gulden die Entscheidung Adidas', aus dem Handel mit Känguruleder auszusteigen, verkündet hatte, erklärte Pacelle gegenüber dem Portal, er sei "verblüfft", dass das Unternehmen so lange gebraucht habe, von dem Einkaufsstopp zu berichten.

Im Jahr 2020 hat die Organisation die Kampagne "Kangaroos Are Not Shoes" gestartet. Diadora, Puma, Nike und New Balance sind danach bereits aus der Produktion mit Känguruleder ausgestiegen. Mit Adidas ist es bereits der fünfte große Sportartikelhersteller.

Gulden erklärte auf der Hauptversammlung allerdings, dass die Entscheidung von Adidas nichts mit der Kampagne zu tun hätte.

Die Tierschützer:innen sind jedenfalls glücklich über die Entwicklung. Jennifer Skiff, Direktorin für internationale Programme bei der Organisation, sagt in einer Mitteilung: "Die Entscheidung von Adidas ist ein historischer Meilenstein für den Tierschutz und die unternehmerische Verantwortung".

Adidas hatte im vergangenen Jahr laut der Deutschen Presse-Agentur erklärt, dass der Anteil von Känguruleder bei ihnen deutlich unter 0,5 Prozent liege. Das Unternehmen wehrte sich außerdem gegen Vorwürfe, dass die Kängurus für die Herstellung von Fußballschuhen "grausam ermordet" würden. Man beziehe das Leder ausschließlich von durch die australische Regierung überwachten und zertifizierten Zulieferern.

Supermarkt: Warnung vor Süßware – Verletzungsgefahr droht
In einer Süßware können metallische Fremdkörper enthalten sein. Der Hersteller ruft das Produkt deshalb zurück.

Sonnenblumenkerne sind ein echtes Superfood. Sie sind reich an ungesättigten Omega-6-Fettsäuren, die sich positiv auf Herz und Kreislauf auswirken. Neben Vitamin E enthalten sie auch Mineralstoffe wie Magnesium, Selen und Zink, die für einen funktionierenden Stoffwechsel unerlässlich sind. Außerdem sind die Kerne eine gute Proteinquelle.

Zur Story