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Gesundheit: Forscher finden effiziente Methode zur Trinkwasser-Reinigung

Schon schmuddelig.
Schon schmuddelig.Bild: IMAGO / Hans Blossey
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Forscher erzielen Durchbruch im Kampf gegen Giftstoffe im Trinkwasser

Giftalgen verbreiten sich auch immer mehr im Trinkwasservorkommen. Problem ist, dass sie Giftstoffe freisetzen, die uns schaden. Forscher haben nun aber einen Weg gefunden, diese einfach zu entfernen.
11.05.2025, 13:0011.05.2025, 13:00
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Weltweit nimmt die Menge giftiger Algen in Seen zu. Ein bedrohlicher Fakt, denn letztlich setzen die Organismen Stoffe frei, die schlimmstenfalls zu schweren Vergiftungen führen. Zugrunde liegt das Problem steigenden Wassertemperaturen, herbeigeführt durch den Klimawandel, und einer steigenden Nährstoffbelastung, etwa durch industrielle Entsorgung.

Dadurch wird auch die Trinkwasserversorgung in manchen Regionen beeinträchtigt. So stark, dass Behörden Warnungen an Bürger:innen herausgeben, zum Beispiel an die Anwohner:innen rund um den Lake Okeechobee in Florida. Schwierig ist vor allem, die Giftstoffe aus dem Wasser zu bekommen, um es trinkbar zu machen. Abkochen und Filtern hilft nicht wirklich.

Wissenschaftler:innen haben nun aber einen Weg gefunden, kontaminiertes Wasser trinkbar zu machen.

Trinkwasser-Reinigung: Forscher verbinden zwei bestehende Ansätze

Ihre Methode besteht aus einer Kombination aus UV-Licht und Chlor. Diese sei zuverlässig, um Giftstoffe effizient abzubauen und dabei natürliche Ressourcen zu schonen. Der kombinierte Ansatz erwies sich zudem als deutlich effektiver als Chlor allein.

Die Arbeit des Forschungsteams der Emory University baut auf früheren Studien auf, die verschiedene Wasseraufbereitungsmethoden in den Blick nahmen. Interessant ist auch, dass es bei der Chlor-UV-Behandlung keine giftigen Nebenprodukte entstehen.

"Unsere Tests bestätigten, dass die resultierenden Nebenproduktkonzentrationen innerhalb sicherer Grenzen blieben", heißt es in der Studie. Damit taugt das Ergebnis zum Durchbruch.

Wasser aufbereiten: Es braucht weitere Maßnahmen

Gut ist auch, dass sich der Ansatz in bereits bestehenden Wasseraufbereitungssystemen problemlos integrieren lässt. Längst setzen kommunale Versorger auf Chlor oder UV, um das Trinkwasser zu reinigen. Es wäre also kein großer Schritt nötig, bestehende Systeme schlicht zu erweitern.

So könnte die neue Aufbereitungsmethode recht fix großflächig eingesetzt werden, vor allem in Gebieten, die besonders schwer mit Wasserverunreinigungen zu kämpfen haben. Gleichzeitig braucht es auch Maßnahmen, um die Verbreitung giftiger Algen zu stoppen.

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Es gibt Dinge, die nehmen wir in der Regel unhinterfragt hin. Schien seit jeher schlüssig, warum also den Kopf zerbrechen? Eine Sache wären zum Beispiel Eierpackungen. Die Eier liegen da stets gleich drin. Das breite Ende steht auf dem Boden, das schmale zeigt nach oben. Fertig.

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