
Und jetzt im Takt: "Ha, Ha, Ha, Ha, staying alive, staying alive!"Bild: dpa / Bernd Thissen
Good News
Wer einen Führerschein machen will, muss einen Erste-Hilfe-Kurs machen. Dort lernen viele dann zum ersten Mal, wie man eine Person sicher und richtig in die stabile Seitenlage bringt, wie man einen Unfallort absichert, und in welcher Reihenfolge eigentlich was zu tun ist, wenn es zum Ernstfall kommt.
Wer jedoch keinen Führerschein macht, und sich nicht aktiv selbst für einen Erste-Hilfe-Kurs anmeldet, kommt mit all diesen wichtigen Techniken nicht in Berührung. Auf dem Lehrplan standen diese bisher nämlich nicht.
Notfallmediziner:innen fordern deswegen schon länger, dass das Thema Reanimation in den Schulen behandelt wird. Denn, so heißt es beim NDR: Studien belegen, dass in Ländern, in denen die Bevölkerung umfassend in Herz-Lungen-Wiederbelebung geschult ist, die Überlebensrate bei plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand deutlich höher sei als in Ländern, in denen diese Kenntnisse weniger verbreitet sind.
Wiederbelebungsmaßnahme kommt in den Lehrplan
Auf die Forderung der Notfallmediziner:innen hat nun der Niedersächsische Landtag am Dienstag in Hannover reagiert: Mit großer Mehrheit wurde beschlossen, dass Wiederbelebungsmaßnahmen ab 2026 zum Unterrichtsinhalt an niedersächsischen Schulen gehören werden. Lediglich die AfD stimmte gegen den Antrag von CDU, SPD und Grünen.
Im Ernstfall: So funktioniert eine Herzdruckmassage
Die Lerninhalte zum Thema Reanimation sollen nach Auskunft von Kultusministerin Julia Willi Hamburg (Grüne) in den Lehrplan der Unterrichtsfächer Biologie und Naturwissenschaften für die Jahrgänge 5 bis 10 aufgenommen werden. Es sei konsequent, dass das Thema Wiederbelebung an Schulen eine größere Rolle als bisher spiele, sagte Hamburg.
Hamburgs Angaben zufolge sind in Deutschland rund 120.000 Menschen pro Jahr vom plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand betroffen. Nur elf Prozent würden überleben. "Das könnten zwei- bis dreimal mal so viele sein, wenn sofort konsequent gehandelt würde", zitiert NDR die Kultusministerin.
Auch wenn es natürlich nicht die reale Praxis und einen Kurs ersetzt, in dem man das ganze unter professioneller Aufsicht richtig übt, gibt es hier noch eine Anleitung für den Ernstfall: Sollte eine Person in deinem Umfeld bewusstlos sein oder nicht atmen ist der erste Schritt Hilfe holen. Kontaktiere den Notruf 112 und mache andere Personen auf die Notlage aufmerksam.
Für eine Herzdruckmassage muss man sich neben die Person knien und die Hände senkrecht auf die Mitte der Brust drücken. Dabei sollte man nach Angaben des Hilfswerkes Malteser mit einer Frequenz von 100 Mal die Minute etwa sechs Zentimeter tief eindrücken.
Als Hilfestellung hierbei dient übrigens der Song "Stayin’ Alive" der Bee Gees. Da passt nicht nur der Refrain thematisch – am Leben bleiben – sondern auch vom Rhythmus. Am besten laut singen, im Takt drücken und durchhalten, bis professionelle Hilfe da ist.
Müsste man bei Tabu den Begriff "Tapir" erklären, würde man wahrscheinlich schnell an seine Grenzen stoßen. Deswegen kommt hier einmal eine grundlegende Erklärung zu dem seltenen Tier: Sie sehen zwar aus wie Schweine, mit etwas längeren Beinen und einer breiteren Nase, sind aber tatsächlich mit Pferden und Nashörnern verwand. Sie gehören zu den Urtieren und sind damit eine sehr alte Art.