
Suriname ist in großen Teilen von Regenwald bedeckt.Bild: michael runkel / imago images
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Lange Zeit waren Malaria-Infektionen in Suriname ein Gesundheitsproblem. Nun ist die Krankheit in dem südamerikanischen Land aber offiziell ausgerottet.
03.07.2025, 16:0903.07.2025, 16:09
Suriname zählt in Südamerika wohl eher zu den unbekannteren Reisezielen. In dem kleinen Land leben nur etwa 600.000 Menschen. Große Metropolen wie Rio de Janeiro oder Buenos Aires sucht man vergeblich. Dafür finden sich in der ehemaligen niederländischen Kolonie dichte Regenwälder und unberührte Flusslandschaften.
Die warmen, feuchten Bedingungen bieten ideale Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren, darunter auch Mücken. Und genau die stellten in Suriname lange eine große Gesundheitsgefahr dar, weil sie Malaria übertragen. Nun kann der südamerikanische Staat aber einen großen Erfolg verzeichnen.

Die Erreger von Malaria werden durch Mücken übertragen.Bild: AP / James Gathany
Als erstes Land in der Amazonasregion ist Suriname nämlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für malariafrei erklärt worden. "Suriname hat alles getan, was für die Eliminierung von Malaria notwendig war: Jeden Fall schnell erkennen und behandeln, Forschung betreiben, um die Ausbreitung zu verhindern, und die Menschen einbeziehen", sagte der Direktor der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation Jarbas Barbosa.
Ein Land gilt als malariafrei, wenn dort seit mindestens drei Jahren keine Übertragung der Infektionskrankheit mehr registriert wurde. Weltweit gelten 46 Staaten als malariafrei.
Malaria fordert jedes Jahr hunderttausende Todesopfer
2001 wurden in Suriname noch 15.000 Malariafälle gezählt. Vor allem unter Minenarbeitern in abgelegenen Gebieten im Regenwald grassierte die Krankheit. Durch umfassende Kontrollen und kostenlose Behandlungen sei es dem Land im Norden von Südamerika gelungen, Malaria zu besiegen, hieß es in der Mitteilung der WHO.
Malaria ist eine der weltweit häufigsten Infektionskrankheiten. Der Erreger wird durch Mücken übertragen. Die Krankheit äußert sich zunächst durch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Durchfall und kann unbehandelt tödlich enden.
Nach Angaben der WHO erkrankten 2023 schätzungsweise 263 Millionen Menschen in 83 Ländern der Welt an Malaria, 597.000 Menschen starben daran. Bei den meisten Todesopfern handelt es sich um Kinder unter fünf Jahren.
(mit Material von dpa)
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