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Endometriose: Forscher entwickeln Bluttest zur Diagnose

Endometriose ist eine krankhafte Wucherung der Gebärmutterschleimhaus außerhalb der Gebärmutterhöhle. Mehrere Millionen Menstruierende in Deutschland sind davon betroffen. Bisher wird die Krankheit vo ...
Wer Endometriose hat, fürchtet jeden Monat aufs neue den Start der Periode.Bild: pexels / Polina Zimmermann
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Durchbruch: Diagnose für Endometriose wird durch Bluttest einfacher

29.01.2025, 15:36
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Personen, die an Endometriose leiden, wissen sehr oft nicht, dass sie betroffen sind. Obwohl die Krankheit weit verbreitet ist, ist viel zu wenig über sie bekannt.

Schmerzende Regelblutungen, Probleme mit der Verdauung und einhergehender Blähbauch, Schmerzen beim Sex, Schmerzen beim Eisprung – all das können Symptome einer Endometriose sein. Um das tatsächlich feststellen zu können, mussten bisher Bauchspiegelungen durchgeführt werden.

Diagnose für Endometriose: Bluttest vereinfacht Prozess

Bei diesen untersuchen die behandelnden Ärzt:innen die weiblichen Reproduktionsorgane und die umliegenden Organe wie Blase und Darm im Bauchraum auf Endometrioseherde. Dabei handelt es sich um Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, sich aber an anderen Organen anlagert.

Bis es zu so einer Behandlung kommt, machen Betroffene oft eine jahrelange Tortur durch: Im Durchschnitt dauert es bis zu sieben Jahre, bis die Diagnose gestellt wird.

Um den Prozess der Diagnostik bei Verdacht auf Endometriose zu vereinfachen, hat ein Team aus Forschenden der australischen Firma Proteomics International Laboratories Ltd nun eine schnellere, einfachere und vor allem angenehmere Lösung gefunden. Sie heißt PromarkerEndo und ist ein Bluttest, der alle Stadien von Endometriose mit hoher Genauigkeit diagnostizieren kann, wie "National Geographic" erklärt.

Eine Markteinführung in Australien ist für Frühjahr 2025 geplant, auch globale Pläne sind bereits in Arbeit.

Endometriose: Bluttest ersetzt unnötige Eingriffe

Der neue Bluttest nutzt Spuren von Proteinen, die mit Endometriose in Verbindung stehen, um die Erkrankung zu erkennen. Um herauszufinden, welche Proteine die Krankheit mit der größten Sicherheit vorhersagen, starten die Entwickler:innen von PromarkerEndo und Teams des Royal Women's Hospital und der Universität Melbourne eine Kooperation.

Gemeinsam untersuchten sie Blutproben von 805 Probandinnen. Darunter waren 464 Personen mit einer bestätigten Endometriose, 153 ohne Symptome und 132 Kontrollpersonen mit Endometriose-ähnlichen Symptomen.

Dadurch konnten die Forschenden die Proteine ausmachen, die am ehesten mit Endometriose in Verbindung stehen, wie aus der dazugehörigen Studie hervorgeht.

Durch den Bluttest können unnötige, operative Eingriffe bei der Diagnose vermieden werden. Außerdem können Patientinnen damit frühzeitig auf Endometriose getestet werden. Von den Forschenden wird der Test als Fortschritt in der Versorgung einer Krankheit angesehen, die bisher nur unzureichend untersucht wurde.

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