
Im Impfausweis findest du Diphtherie unter "DTaP". Bild: imago images / imagebroker
watson antwortet
Ein Junge aus Brandenburg ist am Mittwoch laut Medienberichten an einer Diphtherie-Erkrankung gestorben. Bereits im September war der damals Zehnjährige wegen einer akuten Mandelentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Bei einer Person aus dem familiären Umkreis des Kindes war wenig später offenbar ebenfalls Diphtherie festgestellt worden, aufgrund eines Impfschutzes hat die Person laut offiziellen Angaben allerdings nur einen leichten Verlauf gehabt.
So manche:r mag nun kurz große Fragezeichen in den Augen haben und sich fragen: Bin ich auch geimpft? Und vor allem: Muss ich den entsprechenden Impfschutz irgendwann auffrischen?
Diphtherie: Wann eine Impfung nötig ist
Grundsätzlich empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Diphtherie-Impfung als Standard für alle Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Meist wird Kindern hierfür ab einem Alter von zwei Monaten eine 6-fach-Impfung für Tetanus, Pertussis, Polio, Haemophilus influenzae Typ b und Hepatitis B gegeben.
Der Impfschutz gegen Diphtherie hält allerdings nicht ein Leben lang. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sollte die erste Auffrischung im Alter von sechs Jahren erfolgen, die zweite ist zwischen 9 und 17 Jahren fällig. Ab diesem Zeitpunkt sollten Erwachsene ihren Impfschutz alle 10 Jahre erneuern.
Hier lohnt sich entsprechend ein schneller Check im Impfbuch. Zu finden ist die Impfung meist unter den Abkürzungen "DTaP" oder "Tdap".
Aber auch wer als Kind keine Grundimmunisierung bekommen hat, sollte dringend handeln. "Fehlende Grundimmunisierungen sollten unbedingt auch noch im späteren (Erwachsenen-)Alter nachgeholt werden", heißt es hierzu von der Stiko.
Tatsächlich ist die Impfquote gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis bei Kindern in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Während diese 2016 noch bei 96 Prozent lag, waren es laut OECD in Deutschland im Jahr 2021 nur noch 91 Prozent.
Eine vollständige Impfung gegen Diphtherie schützt sehr zuverlässig vor einer Erkrankung. Die Übertragung erfolgt über Tröpfcheninfektion. Bei Kontakt mit einer infizierten Person sollten allerdings auch Geimpfte prophylaktisch Antibiotika einnehmen.
Das sind die Symptome einer Diphtherie-Erkrankung
Eine tatsächliche Infektion mit Diphtherie macht sich hingegen doch relativ deutlich bemerkbar. Zwei bis fünf Tage nach der Übertragung zeigen sich zunächst meist Halsschmerzen, Fieber und Schluckbeschwerden.
Anschließend entstehen für die Erkrankung typische grau-weiße Beläge im Mund und Rachenraum, die häufig süßlichen Geruch absondern. Im Falle einer Kehlkopf-Diphtherie sind meist zudem die vorderen Lymphknoten angeschwollen. Mitunter kann sich die Atmung auch pfeifend anhören. Handelt es sich um eine Hautdiphtherie, werden zusätzlich Wunden und Hautrötungen sichtbar.
Für Ungeimpfte kann eine Diphtherie-Erkrankung durchaus gefährlich werden. Die Behandlung mit Antibiotika ist nur zielführend, wenn sich das Diphtherie-Gift noch nicht an den Körperzellen festgesetzt hat.
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