
So sieht gute Laune auf einer Pride-Veranstaltung in Thailand aus.Bild: E+ / whitebalance.oatt
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26.09.2024, 14:2226.09.2024, 14:22
2001 beschlossen die Niederlande als erste Nation die gleichgeschlechtliche Ehe. Zwei Jahre später folgte das Nachbarland Belgien und 2005 ermöglichte auch Spanien schwulen und lesbischen Paaren die Heirat.
In Deutschland wurde die "Ehe für alle" erst 2017 beschlossen. Mittlerweile können gleichgeschlechtliche Paare in über 30 Ländern den Bund der Ehe eingehen. Ab Januar 2025 kommt noch ein weiteres Land hinzu: Thailand.
Dem entsprechenden Gesetz hatten das thailändische Unterhaus und der Senat bereits vor Monaten mit großer Mehrheit zugestimmt. Nun hat auch der König Maha Vajiralongkorn die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe abgesegnet.
Ehe für alle: Thailand ist Vorreiter in Südostasien
"Die Liebe siegt", schrieb Ministerpräsidentin Paetongtarn Shinawatra auf X. "Dies war ein gemeinsamer Kampf von allen." Thailand ist das erste Land in Südostasien, das die gleichgeschlechtliche Ehe gesetzlich verankert.
Zuvor sind in Asien nur Taiwan und Nepal diesen Schritt gegangen. Dort gingen die Eheöffnungen für homosexuelle Paare aber auf Gerichtsentscheidungen zurück.
Die Neuregelung sieht vor, dass im Gesetzbuch künftig die Wörter "Männer" und "Frauen" sowie "Ehemann" und "Ehefrau" durch neutrale Wörter wie "Personen" ersetzt werden. Nicht-heterosexuelle Paare bekommen damit bei Adoption, Erbangelegenheiten sowie in finanziellen, medizinischen und anderen Fragen die gleichen Rechte gewährt wie andere Ehepaare.
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"Dieses Gesetz ist ein monumentaler Schritt in Richtung Gleichberechtigung in Thailand", sagte die queere Aktivistin Waadao Chumaporn vom Bangkok Pride der Nachrichtenagentur AFP. Sie plant, eine Massenhochzeit für mehr als tausend Paare am Tag des Inkrafttretens des Gesetzes am 22. Januar 2025 zu organisieren.
Bislang gab es in Thailand ein Lebenspartnerschaftsgesetz, das aber keine vollen gesetzlichen Eherechte beinhaltete. Trotz der konservativen Wertvorstellungen gilt das mehrheitlich buddhistische Land als sehr liberal und offen für trans* Personen und Homosexuelle. Schon lange ist es eines der beliebtesten Reiseziele für queere Touristen aus aller Welt.
(mit Material von dpa/AFP)
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