Kleidung einkaufen kann anstrengend sein, keine Frage. Massig Möglichkeiten in jedem Geschäft bremsen die Entscheidungsfindung. Dann wäre da noch das Gedrängel, stickige Luft und lange Schlangen vor den Umkleidekabinen.
Letztere wollen sich viele ersparen und greifen einfach zu, ganz ohne Anprobe. Bitter wird der Blindkauf aber, wenn die Kleidung nicht passt und ein Umtausch fällig wird. Dann heißt es: Wieder in den Laden, das Stück zurückgeben, ein neues aussuchen, also wieder ab ins Gedrängel. Morgens grüßt das Murmeltier.
Besonders häufig passiert das bei Jeans. Je nach Hersteller fallen diese unterschiedlich aus, Größen können sich ergo als nicht zuverlässig erweisen. Doch es gibt ein paar Tricks, passende Jeans zu finden, ohne ständig in die Umkleide zu marschieren.
Ein großes Problem ist die Bundweite. Ist diese zu eng, kneift die Hose beim Sitzen, ist sie viel zu weit, kann ein Gürtel zwar helfen, doch der Stoff quillt dann an allen Ecken über. Ein Weg, um die Weite auszumessen, ist es, den Bund einer Wunschjeans um den Hals zu legen. So merkwürdig es auch klingt, Hals- und Hüftumfang hängen zusammen. Wenn sich die Enden berühren, passt die Hose.
Wichtig: Der Trick funktioniert nicht bei High Waist Jeans, schließlich sitzen diese nicht auf der Hüfte.
Um die Länge zu prüfen, kannst du hingegen je ein Hosenbein in eine Hand nehmen und die Arme komplett ausstrecken. Sitzt der Schritt unter deinem Kinn, ist die Länge optimal. Das funktioniert am besten bei Röhrenjeans.
Zuletzt gibt es noch das Problem mit der Fußweite. Gerade bei Skinny Jeans ein Klassiker. Oben sitzt alles, doch den Fuß kriegst du nicht durch den Hosenabschluss gequetscht. Um das zu verhindern, kannst du die Jeans einfach über deinen Oberarm ziehen. Passt die Faust durch die Fußöffnung, ist alles wunderbar.
Wichtiger Hinweis zum Schluss: Das sind kleine Hacks für die offensichtlicheren Probleme. Es gibt noch viel mehr beim Jeanskauf zu beachten, zum Beispiel, wie sie an den Oberschenkeln liegt, ob die Hintertaschen wirklich auf dem Po aufliegen, ob sie beim Sitzen wirklich bequem ist.
Zusätzlich wären da noch die vielen, vielen Schnitte, von Skinny bis Baggy ist das Spektrum gewaltig. Darüber hinaus gibt es noch Varianten für Purist:innen, sogenannte Raw Jeans. Die sind anfangs steif und weiten sich mit der Zeit, passen sich dafür aber deinem Körper perfekt an.
Insofern wollen wir dir raten, Jeans grundsätzlich anzuprobieren und ein, zwei Gespräche mit den Verkäufer:innen zu führen. Die Tricks sind nur für den Notfall. Schließlich soll dich deine Jeans ein ganzes Weilchen begleiten.