
Die Tasse Kaffee gehört für viele zur Morgenroutine.
Bild: Pexels / Andrea Piacquadio
Ratgeber
26.02.2025, 08:2226.02.2025, 08:22
Augen auf und ab zur Kaffeemaschine? So sieht wohl die morgendliche Routine vieler Menschen aus. Selten gibt es um ein Getränk so viel Gesundheits-Mythen wie um Kaffee. Watson räumt damit auf und zeigt dir hier, was dein täglicher Kaffeekonsum für deine Gesundheit bedeuten kann.
Kaffee und Koffein: Ein echter Wachmacher
Wie bei wohl so allen (schönen) Dingen im Leben, lässt sich erst anhand der Dosis sagen, ob etwas gesund für uns ist oder nicht. Koffein, der Hauptbestandteil von Kaffee, sorgt für den wohlbekannten Energieschub. Es blockiert das Adenosin, das im Körper für das Gefühl von Müdigkeit sorgt. So fühlen wir uns nach einer Tasse Kaffee plötzlich wach und konzentriert.
Aber ist dieser Effekt wirklich gesund? Es ist bekannt, dass Koffein in Maßen eine leistungssteigernde Wirkung auf den Körper hat. Den hartnäckigen Mythos, dass Kaffee Krebs auslöst, entkräftete die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) sogar offiziell. Allerdings kann eine übermäßige Aufnahme von Koffein auch schwerwiegende negative Folgen haben.
Die gute Nachricht zuerst: Über den Tag verteilt kann ein Erwachsener 400 Milligramm Koffein zu sich nehmen, das entspricht vier bis fünf Tassen Kaffee. Die schlechte Nachricht: Kaffee könnte die Ursache für Schlafstörungen, Nervosität und Zittern sein. Vor allem viele, sehr sportliche Menschen kennen das Phänomen, denn Sport belastet das Herzkreislaufsystem und Koffein kann diese Belastung zusätzlich erhöhen.
Ist Kaffee ungesund für den Magen?
Kaffee regt die Produktion von Magensäure an, was bei empfindlichen Menschen zu Sodbrennen und Magenschmerzen führen kann. Doch auch wenn es keinen schmerzhaften Effekt gibt, auf leeren Magen kann Kaffee ganz schnell zum Säure-Booster werden. Um deine Magen-Darm-Gesundheit zu schützen, solltest du deshalb morgens nach dem Aufstehen frühstücken und erst eine halbe Stunde danach den ersten Kaffee trinken.
Ist Kaffee ungesund für die Haut? Eine Ursache für Pickel
Vielleicht nicht ganz überraschend, aber auch deine Haut kann durch deinen Kaffeekonsum beeinflusst werden. Die hohe Säure im Kaffee kann das Hautbild negativ beeinflussen und bei empfindlichen Menschen zu Pickeln und Unreinheiten führen. Darüber hinaus kann Kaffee auch die Haut austrocknen, da er den Körper entwässert. Ein Mangel an Feuchtigkeit kann dazu führen, dass die Haut schneller altert. Wenn du also viel Kaffee trinkst, solltest du darauf achten, ausreichend Wasser zu trinken, um den Feuchtigkeitshaushalt zu unterstützen.
Koffein-Abhängigkeit: Wie viel ist zu viel?
Wer regelmäßig (zu) viel Kaffee trinkt, kann schnell eine Abhängigkeit entwickeln. Typische Entzugserscheinungen sind Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Müdigkeit. Solltest du ohne Kaffee nicht mehr "normal" funktionieren können, dann ist es an der Zeit, deinen Kaffee-Konsum langsam zu reduzieren. Diese Gewohnheit kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen, da der Körper immer höhere Mengen an Kaffee braucht, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Gesunde Kaffee-Alternativen mit Koffein
Für alle, die den Koffein-Kick trotzdem nicht ganz aufgeben möchten, gibt es Alternativen! Grüner Tee oder Matcha enthalten ebenfalls Koffein, jedoch in geringeren Mengen und gepaart mit Antioxidantien, die positive Effekte auf den Körper haben können. Wer den Kaffee dennoch nicht missen möchte, sollte auf hochwertigeren Kaffee setzen und den Konsum auf ein bis zwei Tassen pro Tag begrenzen.
Zucker in Kombination mit Kaffee sorgt für einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, was langfristig zu Insulinresistenz und einem erhöhten Risiko für Diabetes führen kann. Auch die (fettreiche) Milch trägt zusätzlich zum Kalorienhaushalt bei und kann die gesunde Wirkung des Kaffees schmälern. Wer den Kaffee also gesund genießen möchte, sollte versuchen, ihn schwarz zu trinken oder natürliche Süßstoffe wie Stevia zu verwenden.
Good News zum Schluss: Einige Studien haben gezeigt, dass moderater Kaffeekonsum, also drei bis vier Tassen täglich, mit einem geringeren Risiko für bestimmte Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson und Typ-2-Diabetes verbunden sein kann. Der Grund dafür ist wahrscheinlich der hohe Gehalt an Antioxidantien im Kaffee, die entzündungshemmend wirken und die Zellalterung verlangsamen. Hier ist aber zu beachten, dass diese Wirkung nicht wissenschaftlich zu 100 Prozent belegt werden kann.
Wer sich ab und zu eine Tasse gönnt, hat in der Regel nichts zu befürchten. Doch bei täglichem Konsum in hohen Mengen können die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit schwerwiegend sein. Also, Koffein-Junkies: Achtet auf die Menge und gönnt euch hin und wieder auch mal eine Kaffeepause.
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