
Ein Trip durch Skandinavien ist ein besonderes Erlebnis.Bild: Getty Images / VisualStories
Ratgeber
An der Küste entlangfahren und am Ende der Reise Polarlichter sehen: Ein Urlaub in Norwegen bietet besonders schöne Naturspektakel. Welche Gesetze Autofahrer:innen kennen sollten, liest du hier.
24.06.2025, 09:2824.06.2025, 09:28
Eine Reise durch Norwegen ist ein besonderes Abenteuer und wer im Van durch Skandinavien fährt, kann gleich morgens mit dem Blick auf den Fjord oder das Meer in den Tag starten. In Norwegen gibt es aber einige Gesetze für Autofahrer:innen, die deutlich strenger sind als in Deutschland. Was du unbedingt vor der Reise wissen musst, erfährst du bei watson.
Tempolimit in Norwegen
Auf dem Weg durch andere europäische Länder hast du dich vermutlich schon daran gewöhnt: Auch in Norwegen gilt das Tempolimit überall.
- Innerorts liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 50 km/h.
- Außerorts solltest du nicht schneller als 80 km/h fahren.
- Auf Schnellstraßen liegt die Grenze ebenfalls bei 80 km/h, solange sie nicht mit einem extra Schild angehoben wird.
- Auf der Autobahn darfst du mit maximal 90 km/h unterwegs sein.
Teilweise sind mit der entsprechen Beschilderung auch höhere Geschwindigkeiten möglich. Raser:innen werden sich in Norwegen trotzdem nicht wohlfühlen.
Promille-Grenze in Norwegen
Abgesehen davon, dass du auf deine Geschwindigkeit achten solltest, ist es in Norwegen auch streng verboten, alkoholisiert Auto zu fahren. Hier gilt eine Promille-Grenze von 0,2.
Wenn du das Bier zum Essen weglässt, sparst du gleich doppelt: Einerseits umgehst du natürlich die hohen Strafen, falls man dich dabei erwischt, wie du dich mit mehr als 0,2 Promille ans Steuer setzt. Aber Alkohol ist in Norwegen zusätzlich auch ziemlich teuer.
Wer gegen die Promille-Grenze von 0,2 verstößt, muss schnell mal 520 Euro zahlen – und das ist noch verhältnismäßig günstig. Wer 0,5 Promille hat, muss teilweise schon das 1,5-fache des monatlichen Bruttolohns zahlen. Bei noch höheren Werten sind auch Freiheitsstrafen möglich.
Lichtpflicht in Norwegen
Wer in Norwegen unterwegs ist, muss das Licht anlassen – auch am Tag! Tagsüber musst du also mit eingeschaltetem Abblendlicht oder alternativ Tagfahrleuchten unterwegs sein.
Winterreifen und Schneeketten in Norwegen
Ähnlich wie in Deutschland gibt es in Norwegen keine generelle Winterreifenpflicht. Wer allerdings bei winterlichen Verhältnissen in einem Fahrzeug mit einem Gewicht von maximal 3,5 Tonnen mit Sommerreifen unterwegs ist, muss sie mit Schneeketten ausstatten. Solltest du stattdessen auf Winterreifen setzen, muss die Profiltiefe mindestens drei Millimeter betragen.
Warnwestenpflicht in Norwegen
Wer in Norwegen außerhalb von Ortschaften das Auto verlässt, muss eine Warnweste anlegen. Die darf allerdings nicht im Kofferraum verstaut werden! Stattdessen muss sie vom Fahrersitz aus gut erreichbar sein.
Ausländische Fahrer:innen sind von dieser Regelung nur dann betroffen, wenn das Fahrzeug ein norwegisches Kennzeichen hat. Dementsprechend gilt die Regel auch für Mietwagen.
Wildtiere auf der Straße
Einer der bekanntesten Repräsentanten Skandinaviens ist der Elch. Den findet man auch in Norwegen und gelegentlich läuft er auch über die Straße – ähnlich wie Rentiere und andere Wildtiere.
Um Unfälle zu vermeiden, solltest du vor allem in der Dämmerung besonders vorsichtig fahren. Einige Schilder markieren Orte, an denen Wildtiere besonders häufig vorkommen.
Polizeikontrolle in Norwegen
Abgesehen von hohen Geldstrafen sollten auch alle, die Angst vor Spritzen haben, in Norwegen auf Alkohol und Drogen vor der Fahrt verzichten. Denn die Polizei darf Drogentests in Form eines Bluttests verlangen!
Nicht nur für deine eigene Sicherheit, sondern auch zum Schutz deines Portemonnaies und der heimischen Wildtiere ist es in Norwegen wichtig, besonders vorsichtig zu fahren.
Nicolas Schmelzer ist Lehrer, Influencer und Bildungsaktivist wider Willen. Ein Gespräch über Haltung, Humor und Haftbefehl im Unterricht.
Auf Tiktok verfolgen rund 140.000 Menschen, wie "Herr Schmelzer" zu Ikkimel tanzt, als Luigi zur Mottowoche kommt und nebenbei erklärt, warum Noten überholt sind und Bundesjugendspiele abgeschafft gehören. Nicolas Schmelzer, wie er bürgerlich heißt, ist Lehrer an einer Wiesbadener Gesamtschule und sagt über sich selbst, er nutze Tiktok tagsüber nicht, "aus Suchtgründen".