Spooktober: Diese Gruselklassiker sind perfekt für den Herbst
Gerade der Oktober eignet sich perfekt, um den Stapel ungelesener Bücher ordentlich abzuarbeiten. Vielleicht liegt ja da das eine oder andere Buch, das man "gelesen haben muss" (was natürlich totaler Quatsch ist).
Dass alte Bücher nicht automatisch eingestaubt und sprachlich sperrig sein müssen, beweisen diese drei Gruselklassiker, die auch abgehärteten Horror-Fans einen Schauer über den Rücken jagen.
Bei watson findest du eine kleine Auswahl an Horrorgeschichten, die den Herbst noch ein wenig gemütlicher machen.
Bram Stoker: "Dracula"
Auch wenn du bei "Twilight" eher unangenehme Gefühle empfindest und den Vampiren seither abgeschworen hast: Dem Urvater der Vampire kann man trotzdem noch mal eine Chance geben.
Lass dabei die unzähligen Verfilmungen und Neuinterpretationen links liegen und versuche, so unbefangen wie möglich an das Original von Bram Stoker aus dem Jahr 1897 heranzugehen.
Darin geht es um den Rechtsanwalt Jonathan Harker, der den Grafen Dracula in Transsylvanien besuchen soll. Hier fallen ihm einige wunderliche Eigenarten seines Gastgebers auf, der beispielsweise kein Spiegelbild hat und hungrig wird, wenn er Blut riecht oder sieht.
Dass es sich dabei um einen Vampir handelt, kann im Jahr 2025 wohl nicht mehr als großer Plottwist herhalten. Aber mit seinen Tagebucheinträgen, Briefen und Zeitungsausschnitten wirkt der Roman erstaunlich lebhaft und zieht auch heute noch Leser:innen in seinen Bann.
Shirley Jackson: "Spuk in Hill House"
Dass hinter der erfolgreichen Netflix-Serie "Spuk in Hill House" der Roman der Autorin Shirley Jackson verbirgt, ist nicht allen bekannt. Und auch Fans der Serie können sich in der Geschichte verlieren, denn bei der Verfilmung hat sich Schöpfer Mike Flanagan so viele Freiheiten gelassen, dass die Entwicklung der Romanfiguren keinesfalls vorhersehbar ist.
Im Zentrum steht Eleanor, die, zusammen mit anderen Testpersonen, von Dr. John Montague ins Hill House eingeladen wird. Er ist Forscher des Übernatürlichen und sucht nach anderen Forscher:innen und Zeug:innen, die ihn bei der Untersuchung des Hauses unterstützen.
Dort kommt es immer wieder zu merkwürdigen Vorfällen und auch die Struktur des Gebäudes scheint sich zu verändern. Nicht nur die Handlung setzt hier die Leser:innen unter Spannung, auch die Entwicklung der Figuren und wie sie durch Hill House verändert werden, führen dazu, dass man das Buch schnell verschlingt.
Edgar Allan Poe: "Die Morde in der Rue Morgue" – und andere Erzählungen
Natürlich darf Edgar Allan Poe in der Liste nicht fehlen und vielleicht ist auch Mike Flanagan hier die Garantie dafür, dass alles, was von ihm verfilmt wird, wirklich lesenswert ist.
Fans der Serie "Der Untergang des Hauses Usher" finden in dieser Ausgabe des Reclam-Verlags alle Kurzgeschichten, zu denen es in der Serie Anspielungen gibt.
Klassiker wie "Das verräterische Herz" thematisieren auf nur wenigen Seiten moralische Dilemmata und "Die Grube und das Pendel" ist so düster, dass auch abgehärtete Horror-Fans diese Geschichte lieber bei Tageslicht lesen sollten.
Mit einem Tee und ein paar Snacks kannst du deinen Leseabend gleich noch etwas aufwerten. Vielleicht entdeckst du ja dadurch ein neues Hobby.