Vor allem für Norddeutsche ist eine Fahrt nach Dänemark nur ein Katzensprung und mit dem Auto geht es besonders schnell und unkompliziert. Die Verkehrsregeln unterscheiden sich zum Glück nicht allzu sehr von denen in Deutschland. Wo du trotzdem besonders aufmerksam sein musst, erfährst du bei watson.
Abgesehen von Deutschland gilt an den meisten Orten der Welt ein Tempolimit – so auch in Dänemark. Das sind die wichtigsten Zahlen auf einen Blick:
Grundsätzlich sollten hierbei die jeweiligen Hinweisschilder beachtet werden. Das ist besonders auf Autobahnen wichtig: Auch wenn grundsätzlich die Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h gilt, sind auf vielen Abschnitten nur 110 km/h erlaubt.
In Dänemark bleibt das Licht beim Fahren an – auch dann, wenn es hell ist.
Auf allen Straßen muss das ganze Jahr über mit eingeschaltetem Abblendlicht gefahren werden. Bei guten Wetterbedingungen kann stattdessen auch das Tagfahrlicht genutzt werden.
Vor oder während der Fahrt Alkohol zu trinken, ist eine sehr schlechte Idee. Das ist nicht nur gefährlich für alle Beteiligten, sondern wird hier auch besonders hart bestraft.
Die Promillegrenze liegt grundsätzlich bei 0,5. Sobald diese Grenze überschritten wird, kommen hohe Kosten auf die Fahrer:innen zu. Hierfür gibt es keine Tabelle mit festgelegten Strafpreisen, stattdessen richtet sich die Strafe nach dem Verdienst der jeweiligen Person aus.
Hierbei wird der Promillewert einer Person mit ihrem Nettogehalt multipliziert. Das Ergebnis wird als Strafe fällig.
Eine weitere harte Strafe gilt für alle, die mit über zwei Promille mit dem Auto unterwegs sind. Um diesen Wert zu erreichen, muss man allerdings auch ziemlich betrunken sein.
Ab zwei Promille wird das Fahrzeug einkassiert und versteigert. Das Geld, das bei der Versteigerung eingenommen wird, fließt in die dänische Staatskasse. Tourist:innen sind von dieser Regelung nicht befreit.
Die Dän:innen fahren gern Fahrrad und auch Tourist:innen, die gern auf zwei Rädern unterwegs sind, fühlen sich hier wohl. Dementsprechend wird auch von Autofahrer:innen eine hohe Toleranz gefordert.
Wer auf dem Fahrrad unterwegs ist, hat übrigens nicht automatisch überall Vorfahrt – das ist allerdings nicht allen bewusst. Deswegen ist hier grundsätzlich Vorsicht geboten.
Und auch im Zusammenhang mit Fußgänger:innen gibt es in Dänemark teils andere Regeln als in Deutschland: Der Zebrastreifen gewährt nicht automatisch die Vorfahrt. Solange also niemand gerade den Zebrastreifen überquert, können Autofahrer:innen einfach weiterfahren. Von abruptem Abbremsen wird hingegen abgeraten, um Auffahrunfälle zu vermeiden.
Eine Besonderheit, die deutschen Autofahrer:innen vielleicht unbekannt ist, sind die sogenannten Haifischzähne, auf Dänisch "Hajtænde".
Der Name passt gut zu dieser Verkehrsregel, denn die kleinen weißen Dreiecke auf dem Boden sehen tatsächlich aus wie Haifischzähne.
Wer auf einer Kreuzung die kleinen Zeichen auf der eigenen Fahrbahn sieht, muss den anderen Verkehrsteilnehmer:innen Vorfahrt gewähren.
Grundsätzlich unterscheiden sich die dänischen Verkehrsregeln nicht allzu sehr von den deutschen. Die Besonderheiten, die es gibt, können für unwissende Fahrer:innen aber richtig teuer werden.