Der Hafen, die Musicals und Fischbrötchen: Wer in Hamburg wohnt, hat viele Gründe für Lokalpatriotismus. Ab und zu kann es sich aber auch lohnen, die Hansestadt zu verlassen und die Städte im Umland kennenzulernen.
Zu welchen Geheimtipps dich dein nächster Tagestrip führt, erfährst du bei watson.
Für alle, die gern mit dem Rad fahren und sich dabei nicht völlig verausgaben möchten, ist Büchen ein tolles Reiseziel. Hier kannst du am Ufer des Elbe-Lübeck-Kanals entlangfahren und dabei ohne Steigung die grüne Landschaft erkunden.
Geschichts- und Kulturinteressierte sollten in der Priesterkate vorbeischauen. In diesem denkmalgeschützten, landwirtschaftlichen Gebäude gibt es eine Dauerausstellung, die über die innerdeutsche Grenze informiert.
Büchen ist eher ein kleiner Ort und aktuell noch ein absoluter Geheimtipp, der vor allem die Nerven von Großstädtern beruhigen kann. Die Fahrt dauert ab Hamburg Hauptbahnhof nur eine halbe Stunde.
Von Hamburg-Altona bis nach Glückstadt fährt man etwas länger als eine halbe Stunde. Und mit einer Reise in eine Stadt, die das Wort "Glück" im Namen trägt, kann man ja so viel nicht falsch machen. Wer hier durch die Altstadt läuft, hat wirklich das Gefühl, in einer Geschichte von Astrid Lindgren aufzuwachen.
Hierbei bleiben den meisten Besucher:innen vermutlich der Marktplatz und auch die Straße am Hafen mit ihren bunten Häusern in Erinnerung.
Auch Fischfans fühlen sich in Glückstadt wohl, die Bewohner:innen sind besonders stolz auf ihren Matjes. Die Glückstädter Matjeswochen sind daher jedes Jahr ein besonderes Highlight. Hier gibt es nicht nur Fisch, sondern auch kulturelle Vielfalt wie Live-Musik und verschiedene Angebote für Familien.
Lüneburg ist für Hamburger:innen vermutlich kein richtiger Geheimtipp mehr, die Stadt wird ihrem guten Ruf aber definitiv gerecht. Ausgehend vom Hamburger Hauptbahnhof gibt es mehrere Verbindungen, die kürzeste ist etwas länger als eine halbe Stunde.
Vor allem die Lüneburger Altstadt mit ihrer über tausendjährigen Geschichte kann mit ihren Giebelhäusern als Fotomotiv herhalten. Fans der ARD-Sendung "Rote Rosen" fühlen sich hier sicherlich besonders wohl, da die Serie in Lüneburg gedreht wird. Dementsprechend ist es auch möglich, die thematisch passende Stadtführung zu buchen.
Vor allem in der Weihnachtszeit lohnt sich ein Ausflug in die Hansestadt. Die geschmückten Straßen werden weihnachtlich beleuchtet. Vor allem der Weihnachtsmarkt am Rathaus ist ein Highlight für Groß und Klein.
Von Hamburg bis nach Buxtehude dauert die Fahrt etwas weniger als eine Dreiviertelstunde und hier liegt ein guter Ausgangspunkt, um das Alte Land zu erkunden.
Beim Alten Land handelt es sich um das größte geschlossene Obstanbaugebiet Nordeuropas. Deswegen werden hier vor allem die verschiedenen Erntezeiträume groß gefeiert.
Besondere Highlights sind das Altländer Blütenfest, die Blütentour, die Kirschwochen und das Apfelfest. Besucher:innen erkunden die Region am besten mit dem Fahrrad und können unterwegs in kleinen Dörfern oder direkt an Obsthöfen eine Pause einlegen.
Um Lübeck und Travemünde zu erkundigen, lohnt es sich, nicht nur einen Tagestrip, sondern gleich ein ganzes Wochenende einzuplanen. Vom Hamburger Hauptbahnhof dauert die Fahrt nach Lübeck eine Dreiviertelstunde.
Allein die Lübecker Altstadt ist ausreichend, um einen ausgedehten Trip hierher zu planen. Mit ihren fünf gotischen Backsteinkirchen und den sieben Türmen ist sie sogar Unesco-Welterbe. Und auch das Holstentor gehört in die Fotosammlung aller Besucher:innen.
Wer auf der Suche nach etwas Süßem ist, ist in Lübeck ebenfalls am richtigen Ort, denn die Stadt ist für ihr Marzipan bekannt.
Nach einem ausgiebigen Zuckerschock kann nichts den Magen so gut beruhigen, wie eine frische Meeresbrise. Deswegen führt der Ausflug anschließend weiter nach Travemünde.
Hier ziehen sich Besucher:innen am besten so schnell wie möglich die Schuhe aus, um den Sandstrand unter den von der Großstadt geplagten Füßen zu spüren.
Aber auch in der Altstadt erkennt man noch die Spuren des Fischerdorfes, das Travemünde früher war. Beim Anblick der Backsteinhäuser kommt jeder, der nicht hier lebt, ins Grübeln, ob ein Umzug angemessen wäre.
Wer sich für das Leben und Arbeiten auf dem Wasser interessiert, kann sich im Hafen die Schiffe und den alten Leuchtturm genauer ansehen.
Vom Hamburg aus musst du oft nicht lange fahren, um neue Orte zu entdecken. Und vielleicht landest du so sogar am Meer.