Wer sein eigenes Essen mitbringt, spart nicht nur Geld, sondern ist auch für Picky Eater, Menschen mit Intoleranzen, Veganer:innen oder Menschen, die aus anderen Gründen auf bestimmte Lebensmittel verzichten, die sicherste Wahl.
Aber darf man überhaupt jedes Lebensmittel ins Flugzeug mitbringen? Wo liegen die Grenzen? Watson bereitet dich auf deine nächste Reise vor.
Wer Flüssigkeiten im Handgepäck transportiert, muss sich an die Vorschriften halten. Die 100-1-1-Regel bietet hier eine leichte Eselsbrücke: Nur 100 Milliliter dürfen pro Behälter eingepackt werden, alle Behälter kommen in einen durchsichtigen Plastikbeutel, der maximal einen Liter fassen kann.
Zu diesen Flüssigkeiten zählen allerdings auch Lebensmittel. Ein Joghurt, eine Suppe oder andere matschige Konsistenzen, die sich dem Begriff "Flüssigkeit" zuordnen lassen, sind daher keine Option. Diese Grenze sollte auch bei Dips beachtet werden. Wer beispielsweise eine kleine Tüte Ketchup mitnehmen möchte, sollte sie im Beutel für Flüssigkeiten verstauen.
Vor allem bei internationalen Flügen ist es wichtig, sich an die Vorgaben des jeweiligen Landes zu halten. Dort können auch Lebensmittel bei der Einreise verboten sein, die den Vorschriften der Airline theoretisch entsprechen. So ist bei USA-Reisen beispielsweise die Einfuhr von Fleisch und Pflanzen verboten.
Geeignete Lebensmittel sind beispielsweise Sandwiches. Sie sind nicht flüssig, lassen sich gut in einer durchsichtigen Plastiktüte oder Box transportieren und halten daher bei der Sicherheitskontrolle nicht zusätzlich auf.
Auch Früchte und Salate oder kleine Snacks wie Chips, Schokolade oder Müsliriegel dürften in der Regel kein Problem darstellen.
Auch wenn theoretisch keine Vorschriften verletzt werden, kann es passieren, dass einige Mahlzeiten an Bord nicht zugelassen werden. Wenn beispielsweise Allergiker:innen im Flugzeug sind, dürfen bestimmte Lebensmittel wie Erdnüsse nicht geöffnet oder gegessen werden, um einen Notfall in der Luft zu vermeiden.
Auf Lebensmittel, die stark riechen, sollte man zum Wohle aller Mitreisenden lieber verzichten. Auch wenn ein Sandwich grundsätzlich eine gute Wahl ist, sollte es lieber nicht mit Eiersalat oder Thunfisch belegt werden.
Babynahrung, Medikamente oder Nahrungsmittel für erkrankte Personen wie Diabetiker:innen müssen in der Regel beim Zoll angemeldet werden. Am besten informiert man sich über den individuellen Fall vorab bei der Airline.
Auch bei Getränken gilt die 100-1-1-Regel, um durch den Securitycheck zu kommen. Wer etwas Geld sparen möchte, kann einen einfachen Trick anwenden:
Leere Plastikflaschen dürfen mitgenommen werden. Die können dann hinter dem Securitycheck mit Wasser aufgefüllt werden. An vielen Flughäfen gibt es extra zu diesem Zweck Trinkwasserbrunnen.
Alkoholische Getränke, die weniger als 22 Prozent Alkohol enthalten, dürfen übrigens mitgenommen werden, solange sie der 100-1-1-Regel entsprechen. Alles über 22 Prozent darf in der Regel nicht mitgeführt werden.