Das Wochenende war erholsam, Sonntagabend ging es für dich früh ins Bett und trotzdem sitzt du montags mit dunklen Augenringen im Büro? Da stimmt doch etwas nicht.
Was uns durch gewisse Schönheitsstandards vermittelt wird, kann jedoch für viele Menschen trotz Hilfsmitteln nicht erreicht werden. Denn Augenringe können auch einen ganz simplen Ursprung haben. Watson weiß mehr.
Augenringe entstehen meist durch eine Kombination aus genetischer Veranlagung, dünner Haut, Schlafmangel, Stress und Flüssigkeitsmangel, können aber auch eine einfache Alterserscheinung sein.
Mit zunehmendem Alter wird die Haut unter den Augen dünner, wodurch Blutgefäße stärker sichtbar werden. In einigen Fällen können Augenringe ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme wie Anämie (zu wenig rote Blutkörperchen) sein. Auch Allergien, Sonneneinstrahlung und Nährstoffmängel können sie verstärken.
Falls du also auch nach ausreichend Schlaf starke Augenringe hast und du generell eher müde und abgeschlagen bist, solltest du dringend die Symptome ärztlich abklären lassen.
Augenringe können durch verschiedene Mängel begünstigt werden, vor allem durch Eisenmangel, der die Haut blass macht und Blutgefäße unter den Augen stärker hervortreten lässt.
Auch ein Mangel an Vitamin K und Vitamin C kann die Hautstruktur beeinträchtigen und Augenringe verstärken. Zusätzlich kann ein Flüssigkeitsmangel die Haut austrocknen und eingefallen wirken lassen, was dunkle Schatten unter den Augen hervorrufen kann.
Um Augenringe zu reduzieren, helfen ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung mit genügend Eisen, Vitamin C und K, sowie viel Flüssigkeit.
Falls trotz all dem deine Augenringe nicht heller werden und du andere Symptome wie Abgeschlagenheit oder ständige Kreislaufprobleme bemerkst, solltest du dir ärztlichen Rat suchen.
Kühle Anwendungen zum Beispiel mit Teebeuteln, spezielle Augencremes mit Koffein oder Hyaluron und täglicher Sonnenschutz unterstützen zusätzlich und können optisch lindern. Diese Maßnahmen werden aber deine Augenringe nicht vollständig verschwinden lassen.
Auch leichte Massagen um die Augen können dunklen Ringe schmälern. Vorsicht aber hierbei, denn die Haut um den Augen ist sehr dünn und empfindlich, hier solltest du mit wenig Druck arbeiten, um deine Haut nicht unnötig zu verletzen oder zu reizen.
Dunkle Augenringe können durch eine Pigmentstörung, der sogenannten Hyperpigmentierung, entstehen, bei der pigmentbildende Zellen zu viel Melanin produzieren. Oft wird das ausgelöst durch Reibung bei Allergien, Entzündungen oder bestimmte Medikamente.
Dermatolgin Anya Miller sagt dazu gegenüber dem NDR: "Wenn die Augen jucken und man immer wieder reibt, können die pigmentbildenden Zellen dazu angeregt werden, mehr Pigmente auszustoßen." Ein Teufelskreis also für alle Allergiker:innen.
Besonders betroffen sind Menschen mit dunklerem Hauttyp. Wichtig ist konsequenter Sonnenschutz, da UV-Strahlen die Pigmentierung verstärken. Zur Behandlung helfen aufhellende Cremes, die ärztlich verschrieben werden können und bei Bedarf auch Lasertherapien.
Unrealistische Schönheitsstandards können schnell dazu führen, dass wir uns bei den kleinsten Augenringen schon Sorgen machen. Es ist jedoch völlig normal, bei wenig Schlaf und in Zeiten mit viel Stress, Augenringe zu haben. Falls diese aber mit anderen Symptomen einhergehen, ist es Zeit, etwas dagegen zu unternehmen.