Während sich die einen über Pipi-Kacka-Witze lustig machen, haben die anderen ein wirklich ernsthaftes Problem: Verstopfungen. Vor allem rund um die Menstruation spielt die Verdauung vieler Frauen verrückt, Schmerzen gehören zur Tagesordnung.
Jedoch spricht man ungern über das, was auf der Toilette passiert. Oder eben auch nicht passiert. Watson beantwortet dir alle Fragen, die du dich eigentlich nicht traust zu stellen.
Eine Verstopfung kann viele Ursachen haben: Eine ballaststoffarme Ernährung, zu wenig Flüssigkeit und Bewegungsmangel gehören zu den häufigsten Auslösern.
Auch Stress, hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft oder auch kurzzeitig über die Zeit der Periode hinweg, sowie bestimmte Medikamente wie Schmerzmittel oder Antidepressiva können die Verdauung ausbremsen. Selbst das bewusste Zurückhalten des Stuhlgangs, etwa aus Zeitmangel oder Scham, kann langfristig zu Problemen führen.
Verstopfung ist meist unbedenklich, wenn sie nur wenige Tage dauert. Hält sie jedoch länger als zwei Wochen an, tritt regelmäßig auf oder geht mit Schmerzen, Blut im Stuhl oder Gewichtsverlust einher, sollte unbedingt ärztlicher Rat aufgesucht werden.
Wichtig: Verstopfungen sind keine "Kleinigkeit", die du aushalten musst. Sobald es für dich unangenehm wird, ist es Zeit, der Ursache auf den Grund zu gehen und direkt in der Apotheke nachzufragen, was zur Linderung beitragen könnte.
Neben viel Wasser trinken und etwas Bewegung kann es den Stuhlgang anregen, wenn du auf der Toilette "Blubberblasen" in ein Glas machst. Klingt komisch? Ist es nicht. Medizinerin und Tiktokerin Sri weiß, wieso das helfen kann.
In ihrem Video erklärt die Ärztin, dass schnelle Abhilfe gegen Verstopfung die Stimulierung des Vagusnervs verspricht. Das soll wellenartige Darmbewegungen auslösen und so die Verdauung anregen. Dabei musst du nicht unbedingt Blasen in ein Glas machen, sondern kannst auch den ganzen Ablauf imitieren und dir vorstellen, Seifenblasen zu pusten. Auch ein langgezogenes "Muuh" kann die Darmbewegung anregen.
Um Verstopfung dauerhaft vorzubeugen, helfen vor allem gesunde Gewohnheiten: Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten bringt den Darm langfristig in Schwung. Dazu solltest du ausreichend trinken, idealerweise zwei Liter Wasser pro Tag. Vor allem vor und während der Periode kann es sich lohnen, ganz genau auf die Ernährung zu achten, um Verstopfungen vorzubeugen.
Regelmäßige Bewegung unterstützt die Darmtätigkeit zusätzlich. Nimm dir außerdem bewusst Zeit für den Toilettengang, am besten immer zur gleichen Tageszeit, und höre auf die natürlichen Signale deines Körpers. Auch Stressabbau und eine entspannte Morgenroutine können langfristig helfen, den Darm zu entlasten.
Verstopfungen sind absolut nicht peinlich und sollten auf keinen Fall ignoriert werden. Eine unbehandelte Verstopfung kann zu Beschwerden wie Hämorrhoiden, Analfissuren oder im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen. Wer dauerhaft Probleme hat, sollte daher frühzeitig etwas dagegen tun.