Der Urlaub ruft und das Auto ist schon vollgepackt: Jetzt kann es losgehen. Bevor die Reise nach Belgien beginnt, solltest du allerdings die wichtigsten Verkehrsregeln kennen, damit du als Urlaubssouvenir kein Knöllchen mitbringst. Bei watson erfährst du, was du wissen musst.
Freie Fahrt! Deutsche Autofahrer:innen, die das Land verlassen, stellen sich in der Regel darauf ein, vor Ort eine Maut zu zahlen. Gute Nachricht: Das ist in Belgien nicht notwendig.
Nur Fahrer:innen von Kraftfahrzeugen mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen, also beispielsweise Lkw, müssen für die Nutzung der Autobahn zahlen. Diese Regelung ist also in Deutschland und Belgien gleich.
Die einzige Ausnahme bildet der Liefkenshoek-Tunnel in der Nähe von Antwerpen. Die Kosten für die Nutzung des Tunnels richten sich nach der Höhe des Fahrzeugs, der Bezahlmethode und der Uhrzeit. Insgesamt sind Kosten zwischen 4 und 22 Euro möglich.
Natürlich gibt es zwischen den Ländern auch Unterschiede, denn wer die Grenze überquert, sollte das nicht mit 200 km/h tun. Das sind die Höchstgeschwindigkeiten, die in Belgien erlaubt sind:
In einigen Regionen, wie beispielsweise Brüssel, gelten andere Tempolimits, hier sind in der Regel nur 30 km/h erlaubt.
Bei der Promille-Grenze müssen sich Autofahrer:innen nicht großartig umstellen, die ist bei unseren belgischen Nachbarn sogar etwas lockerer. Hier bezieht sich die Grenze von maximal 0,5 Promille nämlich auf alle Pkw-Fahrer:innen – solange sie privat unterwegs sind.
Selbst für Berufskraftfahrer:innen gilt kein absolutes Alkoholverbot, hier sind immerhin 0,2 Promille erlaubt.
Im Auto zu rauchen stellt nicht nur ein vermeidbares Gesundheitsrisiko für alle Anwesenden dar, sondern ist in Belgien auch offiziell verboten – zumindest, wenn Minderjährige anwesend sind.
Wer raucht, obwohl Personen unter 18 Jahren dabei sind, riskiert ein Bußgeld ab 130 Euro. Das Verbot bezieht sich auch auf E-Zigaretten.
Die Gesetze für Autofahrer:innen sind in Belgien zwar nicht viel härter als in Deutschland, sollten aber dringend ernst genommen werden, da eine Missachtung sehr schnell sehr teuer werden kann.
Bei kleinen Tempoverstößen müssen nur 53 Euro gezahlt werden, ab 30 km/h über der Begrenzung können Bußgelder von bis zu 4000 Euro verhängt werden. Zusätzlich sind weitere Sanktionen, wie beispielsweise ein Fahrverbot möglich.
Belgien ist ein schönes Urlaubsland und dank fehlender Autobahn-Maut für Pkw auch recht günstig für Autofahrer:innen. Wer sich vor Ort an die Gesetze hält, riskiert keine hohen Strafen.