
Wenn man Brot im Tiefkühlfach aufbewahrt, sollte man ein paar Regeln befolgen. Bild: pexels / Marianna OLE
Ratgeber
05.04.2025, 09:3305.04.2025, 09:34
Damit immer frisches Brot im Haus ist, halten einige es für eine gute Idee, ihr Brot einzufrieren. So wird es angeblich länger haltbar. Laut einem Tiktok-Trend wird durch eingefrorenes Brot sogar das Abnehmen erleichtert.
Stimmt das wirklich? Welche Tipps es beim Einfrieren zu beachten gibt, zeigt dir watson.
Sollte man Brot einfrieren?
Brot und Brötchen können problemlos eingefroren werden. Dadurch sind die länger haltbar und wenn sie abends aufgetaut oder morgens getoastet werden, hat man immer den Geschmack von frischem Brot im Mund. Vor allem für alleinlebende Menschen, die es nicht schaffen, ein Brot rechtzeitig aufzuessen, ist das eine gute Option.
Wie friert man Brot am besten ein?
Das Brot sollte möglichst frisch eingefroren werden, damit es auch nach dem Auftauen gut schmeckt.
Im Ganzen einfrieren
Theoretisch eignet es sich am besten, ein Brot im Ganzen einzufrieren. Dadurch verlängert sich zusätzlich die Haltbarkeit. Wer morgens wenig Zeit hat und einfach ein bis zwei Scheiben in den Toaster stecken möchte, kann auch vorgeschnittenes Brot verwenden oder das Brot vor dem Einfrieren selbst schneiden. Dadurch wird allerdings die Haltbarkeit verkürzt.
Brot in einem geschlossenen Behälter lagern
Damit das Brot gut geschützt und so luftdicht wie möglich verpackt ist, kann es in einem Gefrierbeutel in den Tiefkühler gelegt werden. Vorher am besten langsam die Luft aus dem Beutel drücken. Als nachhaltigere Variante eignen sich auch Stoffbeutel oder Gefrierdosen. Selbstgebackenes Brot sollte vorher unbedingt vollständig ausgekühlt sein.
Wie taut man gefrorenes Brot am besten auf?
Das gefrorene Brot schmeckt am besten, wenn es bei Raumtemperatur auftauen kann. Dafür holt man es schon am Abend vorher aus dem Tiefkühler und kann morgens frisches Brot zum Frühstück essen. Weizenbrot wird am besten nach dem Auftauen zusätzlich kurz aufgebacken, damit die Kruste schön knusprig und stabil bleibt. Wenn es mal schnell gehen muss, können einzelne Scheiben natürlich auch in der Mikrowelle oder im Toaster erwärmt werden.
Wie lange ist Brot nach dem Einfrieren haltbar?
Wie lange das Brot haltbar ist und auch noch gut schmeckt, hängt damit zusammen, wie frisch es ist und um welche Sorte es sich handelt. Ein ganzes Brot, das am Stück eingefroren ist, kann sogar bis zu einem Jahr haltbar sein, mindestens aber drei Monate. Vorgeschnittenes Brot in Scheiben ist immerhin ein bis drei Monate genießbar.
Im Zweifelsfall sollte man sich das Brot genau ansehen und (nach dem Auftauen) dran riechen und eine kleine Ecke probieren.
Weiße Flecken auf dem Brot – muss ich es jetzt entsorgen?
Wenn das Brot frisch aus dem Gefrierfach kommt und weiße Flecken hat, die vorher noch nicht da waren, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Eiskristalle. Bei Minusgraden können sich Schimmelsporen nicht vermehren. Die Eiskristalle werden beim Auftauen einfach verschwinden und sind nicht schädlich.
Kann man mit gefrorenem Brot abnehmen?
Auf Tiktok hat sich das Gerücht verbreitet, dass gefrorenes Brot nicht nur länger haltbar ist, sondern auch beim Abnehmen hilft.
Duane Mellor, Leiter für evidenzbasierte Medizin und Ernährung an der Aston University erklärt auf dem Online-Portal "The Conversation", dass diese Theorie tatsächlich stimmen könnte. In einer kleinen Studie mit nur zehn Probanden konnte festgestellt werden, dass der Blutzuckeranstieg verlangsamt wurde. Bei selbstgebackenem Brot, das erst eingefroren, anschließend aufgetaut und getoastet wurde, konnte der Blutzuckeranstieg um 39 Prozent reduziert werden. Bei gekauftem Brot konnte der Effekt nicht beobachtet werden.
Ein langsam ansteigender Blutzuckerspiegel kann dazu beitragen, dass Heißhungerattacken vermieden werden.
Eingefrorenes Brot hat dadurch zwar nicht weniger Kalorien. Aber du verschwendest weniger Lebensmittel und hast immer Brot zu Hause.
In der US-Metropole Los Angeles ist kürzlich ein "Sperm Racing"-Event organisiert worden. Was zunächst absurd klingen mag, hat einen ernsten Hintergrund.
Um Aufmerksamkeit für ein Anliegen zu generieren, muss man sich heutzutage einiges einfallen lassen. Nicht jede:r schafft es, auf Social Media einen viralen Moment zu kreieren oder in der hektischen Nachrichtenlage aktiv ein Thema zu setzen; manchmal spielt auch einfach der Zufall eine Rolle.