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Mobiles Ticket im ÖPNV: Gültigkeit, Aktivierungszeit & leerer Akku

Beautiful African American Woman Using Mobile Phone While Commuting by Public Transport
Na hoffentlich wird er Akku hier nicht vor der Ticketkontrolle leer …Bild: Getty Images / PixelsEffect
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Achtung, tricky: Ab wann ist ein mobiles Ticket auf dem Handy gültig?

Noch schnell das Ticket in der Bahn kaufen, bevor die Kontrolleur:innen bei dir angekommen sind, ist logischerweise keine gute Idee. Dass es aber beim digitalen Ticketkauf noch mehr Dinge zu beachten gibt, weiß watson.
27.06.2025, 15:4327.06.2025, 15:43
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Praktisch ist es ja: einfach ein Ticket via App oder online kaufen. So erspart man sich das lästige Suchen nach dem nächsten Ticketautomaten und kommt so vielleicht sogar schneller ans Ziel.

Aber dennoch kommen immer wieder Fragen auf, denn die Richtlinien innerhalb der verschiedenen Öffi-Anbieter sind verschieden. Worauf du achten muss, hat watson für dich im Überblick.

Was ist der Unterschied zwischen digitalem und mobilem Ticket?

Der Unterschied ist zwar klein, kann aber relevant werden. Vor allem dann, wenn du vielleicht nur noch wenig Datenvolumen verfügbar hast.

  • Mobiles Ticket: ein digitales Ticket, das direkt auf dem Smartphone über eine App genutzt wird. Es zeigt zum Beispiel einen QR-Code und ist an das Gerät gebunden, was oft keine Internetverbindung unterwegs voraussetzt.
  • Digitales Ticket: Ein digitales Ticket ist jede elektronische Fahrkarte, ob auf dem Handy, als PDF per E-Mail oder auf einer Chipkarte. Hierbei ist es wichtig, das Dokument zu downloaden, damit es auch ohne Internetverbindung vorzeigbar ist.

Ein mobiles Ticket ist also immer auch ein digitales Ticket, aber nicht jedes digitale Ticket ist mobil. Man kann es jedoch dazu machen und auf dem Handy downloaden.

Ab wann ist ein mobiles Ticket auf dem Handy gültig?

Die Gültigkeit eines mobilen Tickets hängt vom Verkehrsunternehmen ab, meist gilt es nicht sofort, sondern erst nach einer Wartezeit von 60 bis 90 Sekunden.

Diese sogenannte Sperrfrist verhindert, dass Fahrgäste ein Ticket erst beim Anblick von Kontrolleur:innen kaufen. In dieser Zeit ist das Ticket zwar sichtbar, aber noch nicht gültig, der Barcode bleibt ausgegraut. Beispiele: Bei der BVG (Berlin) sind es 60 Sekunden, beim HVV (Hamburg) meist 90 Sekunden, im MVV (München) oder VVS (Stuttgart) variiert es zwischen ein und zwei Minuten.

Bei der Deutschen Bahn im DB Navigator ist die Gültigkeit meist an eine feste Uhrzeit gebunden, zum Beispiel zehn Minuten nach Kauf. Die genaue Regelung ist also vom Verkehrsverbund abhängig.

Gilt man in der Sperrfrist als Schwarzfahrer?

Während der Sperrfrist nach dem Kauf eines mobilen Tickets gilt man rechtlich noch als Schwarzfahrer:in, da das Ticket in dieser Zeit zwar gekauft, aber noch nicht gültig ist.

Der ausgegraute Barcode zeigt, dass das Ticket noch nicht zur Fahrt berechtigt. Wird man währenddessen kontrolliert, kann ein Bußgeld fällig werden.

Kulanz ist möglich, aber nicht garantiert, daher sollte man das Ticket immer vor dem Einsteigen kaufen und die Aktivierungszeit abwarten.

Was, wenn der Akku bei der Ticketkontrolle leer ist?

Wenn dein Akku bei der Ticketkontrolle leer ist und du dein mobiles Ticket nicht vorzeigen kannst, gilt das in der Regel als Fahren ohne gültigen Fahrschein. Du musst also ein erhöhtes Beförderungsentgelt zahlen, meist sind das um die 60 Euro, je nach Verkehrsunternehmen.

Einige Anbieter:innen erlauben, das Ticket nachträglich gegen eine Bearbeitungsgebühr vorzulegen, aber das ist keine Garantie. Deshalb sollte das Handy am besten immer ausreichend geladen sein.

Also lieber Akku voll und Ticket bereit, denn sonst wird die Fahrt zum Abenteuer und die Kontrolle nicht nur nervig, sondern auch super teuer.

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