"Den Bon brauche ich nicht", damit kommen viele der obligatorischen Frage der Kassierer:innen im Supermarkt bereits zuvor. Andere nehmen ihn mit und schmeißen ihn in den nächsten Mülleimer. Viel Beachtung schenkt man dem Zettel meist nicht.
Doch in gewissen Fällen ist man ohne Bon ziemlich aufgeschmissen. Wie ärgerlich kann es sein, wenn man ihn routinemäßig abgelehnt hat und sich ein paar Sekunden später wundert, warum man eigentlich so viel bezahlt hat?
Der Kassenbon dient schließlich als Beweisstück für etwaige Fehler in der Rechnung. Eine ehemalige Kassiererin hat "Express.de" verraten, dass man vor allem montags lieber mal einen Blick darauf werfen sollte.
Gerade zu Beginn der Woche können sich laut der Insiderin auf der Quittung Fehler einschleichen, sodass man mehr bezahlt als nötig. Montags starten demnach oft neue Angebote, die früh am Morgen noch im System fehlen können.
Das heißt, wenn man Pech hat, kauft man das Produkt, das eigentlich reduziert angeboten wird, noch zu dem alten und damit höheren Preis der Vorwoche. Die Kassiererin mit jahrelanger Erfahrung sagt dazu:
Um das zu verhindern, muss man die einzelnen Preise auf dem Bon am besten gleich überprüfen oder man vermeidet es von vornherein am Montagmorgen einkaufen zu gehen.
Was aber tut man, wenn man tatsächlich zu viel gezahlt hat? Oft handelt es sich um Centbeträge, bei denen man sich eventuell kleinlich vorkommt, wenn man deswegen etwas sagt. Die Ex-Kassiererin findet, dass man trotzdem den Fehler kommunizieren sollte. Denn wenn das öfter passiert, kann einem ganz schön viel Geld durch die Lappen gehen.
Außerdem wollen auch die Kassierer:innen, dass ihre Kasse am Ende ihrer Schicht stimmt. In den meisten Fällen wird es also kein Problem sein, das Personal darauf anzusprechen.
Unabhängig von den Aktionspreisen können sich auch anderweitig Unstimmigkeiten in die Rechnung einschleichen. Bei loser Ware wie Obst und Gemüse müssen Kassierer:innen oft einen sogenannten PLU-Code eingeben (Englisch für „price look-up“), der als Identifikationsnummer dient.
Dabei kann es immer mal wieder zu Zahlendrehern kommen, die dazu führen können, dass man letztlich einen Granatapfel statt eine Birne bezahlt. Wenn man aufmerksam die Digitalanzeige der Kasse verfolgt, kann man mögliche Fehler schon direkt beim Scannen bemerken.