
Die bekannten Haribo-Tüten sollen bald kleiner werden. imago imagres / Becker&Bredel
Supermarkt
31.07.2022, 15:0931.07.2022, 15:09
Während der deutsche Süßwarenmarkt seit Anfang des Jahres stagniert, wächst der Umsatz von Haribo weiter. Damit das auch so bleibt, hat sich der Hersteller dazu entschieden, seine Preise deutlich zu erhöhen. Betroffen von der Maßnahme ist das Klassiker-Produkt der Firma, die Goldbären.
Die Packungsgröße und die Menge an Fruchtgummi pro Tüte soll verringert werden. Darüber berichtete erstmals die "Lebensmittelzeitung".
Haribo erhöht Preise – durch Verkleinerung der Tüten
Konkret heißt das, dass die klassische Goldbären-Tüte künftig erkennbar verkleinert und nicht mehr 200 Gramm, sondern 175 Gramm schwer sein wird. Deutschland-Vertriebschef Gordon Kaup betonte gegenüber der "Lebensmittelzeitung" jedoch, dass diese Anpassung "ganz transparent" geschehen solle.
Großpackungen werden unverändert bleiben, doch die unverbindliche Preisempfehlung für die 360 Gramm-Tüten steigt von 1,29 auf 1,39 Euro. LZ-Informationen zufolge soll Haribo von den Händlern dementsprechend auch mehr Geld fordern.
Haribo reagiert auf Inflation und Lieferengpässe
Grund für die Preiserhöhung seien laut Kaup die "stark gestiegenen Kosten" im Zuge der Inflation. Haribo müsse außerdem mit Engpässen umgehen, die das Wachstum des Unternehmens stark einschränken. "Wir können derzeit nicht jeden Beutel verkaufen, der nachgefragt wird", beteuerte Kaup weiter.
Dennoch feiert der Süßwarenhersteller momentan große Erfolge: Laut Marktforschungsdaten konnten Händler durch den Verkauf der Haribo-Gummibärchen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres rund 12 Prozent mehr Umsatz verzeichnen, als noch ein Jahr zuvor. Insbesondere Klassiker wie Goldbären, Color-Rado und Tropifrutti sollen maßgeblich verantwortlich für das Wachstum sein.
Mehr Ausgaben für Werbung
Grund für den Erfolg des Süßwaren-Unternehmens könnte auch die vermehrte Investition in Werbung sein. Die Haribo-Chefs steigerten ihre Bruttoausgaben für Werbung laut LZ-Informationen bereits in der ersten Hälfte dieses Jahres um 56 Prozent. 76 Millionen Euro gab der Hersteller während dieser Zeit für Werbung aus.
(fw)
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