Mehr als 60.000 Menschen haben eine Petition gegen sogenannte "Quetschies" schon unterschreiben. Dabei handelt es sich um Fruchtbrei aus der Tüte.
Die Quetschies tragen zur Produktion von Plastikmüll bei. Das Aluminium in den Verpackungen sei außerdem extrem energieaufwendig, heißt es in der Petition weiter. Zudem blieben problematische Reststoffe wie Rotschlamm bei der Gewinnung übrig.
Ein weiterer Kritikpunkt: Quetschies würden als gesunde Obstquelle für Kinder verkauft, aber unnötig Müll produzieren. Und ein hohes Kariesrisiko mit sich bringen, "da die Zähne vom stark zuckerhaltigen Fruchtpüree umspült werden", wie die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt, auf die die Petition verlinkt.
Überflüssig und teuer, so nennen die Verbraucherschützer die Fruchtbeutel und schreiben: "Der Quatsch mit den Quetschies nimmt kein Ende".
Noch ein Problem an dem Fruchtbrei: Die Hersteller vermarkten die zuckerhaltigen Tüten gezielt an Kinder. Auf die Beuteln sind Kindern bekannte Gesichter, wie Sesamstraßen-Star Elmo, gedruckt, von anderen lacht ein freundliches Erdbeergesicht. Dabei warnt zum Beispiel die Weltgesundheitsorganisation WHO regelmäßig davor, dass zu viel Zucker Kindern schadet – egal ob künstlicher Zucker wie etwa bei Joghurts, oder eben natürlicher Fruchtzucker wie im Fall der "Quetisches".
Ab 100.000 Unterschriften wollen die Initiatoren die Petition an dm und Alnatura übergeben. Am Donnerstagmittag hatten bereits 58.800 Menschen unterschrieben.
(ll)