Bei "House of the Dragon", etwa 200 Jahre vor den Ereignissen von "Game of Thrones", werden die Zuschauer:innen durch die Geschichte der Targaryens mitgenommen, die um die Macht über Westeros kämpfen. Die Serie bleibt einem unter anderem wegen der teils gewaltvollen Szenen im Kopf, zum Beispiel als am Ende der fünften Folge der ersten Staffel Criston Cole Laenors Geliebten totschlägt.
Klar, dass sich die Macher:innen der Serie Gedanken darüber gemacht haben, wie man blutige Kämpfe, fliegende Drachen und das mittelalterliche Setting der Serie durch die Schauplätze unterstreichen kann. Der GoT-Nachfolger beeindruckt deshalb nicht zuletzt auch mit wunderschönen Landschaften, die von felsigen oder malerischen Küsten bis hin zu pompösen Burgen reichen.
In beiden Staffeln gibt es beeindruckende Drehorte. Drehorte, die nicht nur für Fans von "House of the Dragon" einen Besuch wert sind.
Das Prequel von "Game of Thrones" wurde größtenteils in den Warne Bros. Studios Leavesden gedreht. Viele Außenaufnahmen zeigen deshalb auch die Landschaft Englands.
Als Setting diente unter anderem Cornwall. Hier befindet sich auch ein für die Serie bedeutender Ort: das Haus Velaryon. Dabei soll es sich um das Schloss auf der Insel St. Michael’s Mount handeln, die in der Serie als Driftmark bekannt ist. Die Insel kann man bei Ebbe sogar zu Fuß erreichen. Bei Flut gibt es die Möglichkeit, mit einem Boot zu dem Drehort zu fahren.
Wer in Cornwall Urlaub macht, kann sogar noch zwei weitere "House of the Dragon"-Drehorte besuchen. Die Holywell Bucht taucht in der Serie mehrmals auf, zum Beispiel als Prinzessin Rhaenyra und Prinz Daemon im Schein des Mondes am Strand spazieren gehen. Auch an der Bucht Kynance Cove wurde gedreht. Die ist bei Reisenden sehr beliebt, sodass es gerade in den Sommermonaten hier schon mal sehr voll werden kann.
Auch der Peak-District-Nationalpark ist in der Serie zu sehen. Wer im Norden des Landes unterwegs ist, zum Beispiel in Manchester, kann leicht einen Besuch in dem nahe gelegenen Nationalpark einplanen. Im Peak District gibt es viele Wege für eine Wanderung oder eine Fahrradtour.
In England finden sich weitere Kulissen einzelner Filmszenen. Im ehemaligen Hafen Hartland Quay an der Atlantikküste von Devon wurde das Begräbnis von Aemma Targaryen gedreht. Im Wald von Caesar's Camp soll außerdem eine Schlacht aus der ersten Staffel stattgefunden haben.
In der zweiten Staffel wurde zudem viel in Wales gedreht, zum Beispiel im Snowdonia-Nationalpark.
Wer seinen Urlaub nicht so gerne in Großbritannien verbringt, schließlich gibt es hier nicht immer verlässliches sommerliches Wetter, und trotzdem Drehorte besuchen will, kann aufatmen. Fans von "House of the Dragon" kommen trotzdem auf ihre Kosten, denn die Serie nimmt Zuschauer:innen auch in die südlichen Teile Europas mit.
Nicht nur einige Szenen von "Game of Thrones", sondern auch von dem Nachfolger wurden in Spanien gedreht. In beiden Staffeln taucht die Provinz Cácere mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt auf. Eine Reise dorthin lohnt sich vor allem wegen der Architektur. Die Altstadt und ihre Mauer wurde 1986 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Wer die Serie gut kennt, wird bei einem Spaziergang durch die kleinen Gassen vielleicht sogar Königsmund wiedererkennen.
Wer in Andalusien Urlaub macht, kann den Drehort Castillo de La Calahorra besuchen. Die Burg ragt mächtig auf einem Berg ganz in der Nähe von Granada.
Im benachbarten Portugal wurde auf einer Festung gedreht. Das Dorf Monsanto, das Filmteams auch schon für andere Drehs genutzt haben, wurde auf einen Berg zwischen die Felsen gebaut. Wer einen Städtetrip nach Lissabon geplant hat, kommt in nur etwa drei Stunden in das Dorf mit der mittelalterlichen Architektur.
Vom Süden geht es in den Norden. Denn auch der "Game of Thrones"-Nachfolger "House of Dragon" wurde wieder in Island gedreht, einige Szenen entstanden auf der Gletscherzunge des Svínafellsjökull. Allerdings war "Game of Thrones" durch die vielen Winterfell-Szenen noch deutlich präsenter im Norden Europas.